Du spürst es schon länger: Irgendwie hast du beruflich noch nicht zu 100% das gefunden, was dir wirklich liegt. Aber weißt du auch, dass es bestimmte Gewohnheiten gibt, die dich davon abhalten, das zu finden, was dich beruflich wirklich erfüllt? In diesem Artikel teile ich vier dieser Gewohnheiten mit dir – und was du stattdessen machen sollst.
Gewohnheit Nr. 1: Abwarten & Tee trinken
Der größte „Fehler“, den ich in meinem Umfeld leider immer wieder sehe bei Menschen, die beruflich unzufrieden sind: Sie unternehmen nichts dagegen!
Ich kenne einige, die sich seit Jahren bei mir über ihren Job auskotzen und auch schon manchmal das „K“- Wort in den Mund genommen haben. Aber haben sie irgendwann etwas verändert, geschweige denn ihren Job gekündigt und sich was Neues gesucht? Eben nicht!
Stattdessen haben sie 100 Ausreden, wieso das im Moment einfach nicht geht („Ich kann ja nicht so einfach meinen sicheren Job aufgeben“, „Aber ich weiß ja nicht was ich sonst machen soll“, „Ich bin eben auf das Geld angewiesen“,…)
Besser: Mach dich aktiv auf die Suche
Leider aber wirst du nicht einfach irgendeines Tages aufwachen und deinen Traumjob am Silbertablett serviert bekommen. Statt „abzuwarten und Tee zu trinken“ fange lieber heute noch damit an, aktiv nach dem zu suchen, was dich beruflich wirklich erfüllt.
Du kannst zum Beispiel verschiedene Übungen machen, um dich selbst besser kennenzulernen, recherchieren, was es überhaupt so für Jobs gibt und dann Verschiedenes ausprobieren, um herauszufinden, welcher Beruf dein Herz höherschlagen lässt.
Mein Tipp: Deadline setzen
Wenn dir schon klar ist, dass dich dein aktueller Job auf Dauer nicht glücklich machen wird, setz dir eine Deadline, bis wann du spätestens da raus sein möchtest. Das kann z.B. in 1-2 Jahren sein – bis dahin hast du genug Zeit, etwas zu finden, was besser zu dir passt.
Ohne diese Deadline kann es nämlich schnell passieren, dass du zu lange in dieser „Wartephase“ und deiner Komfortzone bleibst und die Mission „berufliche Erfüllung“ im Alltag wieder in den Hintergrund gerät.
Gewohnheit Nr. 2: Dich mit “ganz okay” zufriedengeben
Damit sind wir auch schon bei der zweiten Gewohnheit, die dich davon abhalten kann, beruflich erfüllt zu sein: Im englischen sagt man so schön „settling for less“, was man übersetzen könnte mit: Dich mit etwas zufriedenzugeben, das nur „ganz okay“ (aber eben nicht „perfekt!“) ist.
Als Kinder malen wir uns die Zukunft meist in den buntesten Farben aus: Wir sind uns sicher, dass wir später mal in einer Traumvilla am Strand wohnen, den schönsten und nettesten Prinzen überhaupt heiraten und den aufregendsten Job der Welt haben werden.
Doch wenn wir älter werden und die Erfahrung machen, dass das alles vielleicht nicht ganz so einfach zu erreichen ist, wie uns Disney & Co. weisgemacht haben, nehmen wir schnell mal Abstufungen an unseren Träumen in Kauf.
Plötzlich muss es nicht mehr die Traumvilla am Meer sein – es tut auch die Mietwohnung in der Stadt. (Auch, wenn wir uns dort eigentlich gar nicht wohlfühlen.) Traumprinzen? Gibt es sowieso nicht. Da nehmen wir doch lieber den Mann, der zwar nicht unser Traummann, aber immerhin „ganz okay“ so ist. Und was den aufregenden Job angeht… Naja, ein Job ist ja ohnehin zum Geldverdienen da, der muss ja gar keinen Spaß machen, oder?
Besser: Dream big!
Bitte, bitte, bitte, verfall nicht diesem Phänomen! Erlaube dir, weiterhin groß zu träumen und gib dich nicht (auf Dauer) mit „ganz okay“ zufrieden!
Wenn da diese Stimme in dir ist, die dir zuflüstert „da geht noch mehr“ (und ich weiß, dass du diese Stimme hast, sonst wärst du nicht hier gelandet): Hör auf diese Stimme! Und nutz vielleicht kurzzeitig den „ganz okay“ Job, um dich zu sortieren und herauszufinden, was dein „hell yes!“ Job ist. Aber bitte, bleib nicht dein ganzes Berufsleben lang in dem „ganz okay“ Job stecken.
Denn du bist aus einem bestimmten Grund hierhergekommen: Um deine speziellen Fähigkeiten und Talente in die Welt zu bringen. Du musst nur noch deinen ganz eigenen Weg dafür finden.
Gewohnheit Nr. 3: Dein ganzes Gehalt zu vershoppen
Ich bitte dich, sei mal kurz ganz ehrlich zu dir selbst: Wie sieht denn dein Kontostand derzeit so aus? Bist du jemand, der monatlich einen Großteil seines Gehalts zurücklegt und immer ein bisschen Geld auf der Seite hat? Oder gibst du das, was auf dein Konto kommt, recht schnell auch wieder aus und es passiert dir öfters, dass am Ende des Geldes noch ganz schön viel Monat übrig ist?
Ich möchte hier keine Moralpredigt halten. Es ist deine Entscheidung, ob du dein Geld lieber sparen oder für schöne Dinge, Erlebnisse oder sonstiges ausgeben möchtest. Wenn du aber mit dem Gedanken spielst, dich beruflich neu zu orientieren, kann ein finanzielles Polster ein Riesenvorteil sein.
Besser: Einen Teil deines Gehaltes zurücklegen
Solltest du eines Tages deinen Job kündigen, dir ein eigenes Business aufbauen oder dir einfach mal eine Auszeit zum Nachdenken & Sortieren nehmen wollen, wirst du dir dafür danken, wenn du heute noch damit anfängst, einen Teil deines Gehaltes zu sparen. Denn wenn du ein paar Extra-Monatsgehälter am Konto oder Sparbuch hast, bist du nicht so sehr unter Druck, sofort mit etwas Neuem Geld verdienen zu müssen, sondern kannst dich erst einmal ausprobieren oder zumindest entspannter in etwas Neues starten.
Tipps, wie du monatlich Geld sparen kannst, bekommst du z.B. in der Podcastfolge mit Frugalistin Valentina.
Gewohnheit Nr. 4: Netflix & Chill
Okay, es tut mir leid, aber der Serien-Junkie in dir muss jetzt ganz stark sein: Netflix ist nicht unbedingt ein Booster für berufliche Weiterentwicklung. Klar, es gibt natürlich auch Filme, Serien und Dokumentationen, die inspirieren und bilden. Und gegen die eine oder andere Netflix & Chill oder Serien-Bingewatch Session zwischendurch zum Entspannen oder Abschalten ist natürlich auch nichts einzuwenden.
Aber mal angenommen, du ziehst dir jeden Abend 1-2 Episoden der neuesten Serie, nach der du gerade süchtig bist, rein. Das sind 2 Stunden täglich, macht 14 Stunden pro Woche, die du vor dem Bildschirm verbringst, das Leben anderer zu beobachtend, statt dein eigenes zu leben (oder zu verändern). Weißt du eigentlich, was du in dieser Zeit alles machen könntest?
Netflix ist ein echter Zeitfresser. Das Gleiche gilt natürlich auch für Amazon Prime, Disney Plus, TV, Instagram Reels, etc.
Besser: Weniger Netflix, mehr Zeit für Weiterbildung
Schreib dir doch einmal auf, wie viel Zeit du täglich damit verschwendest – und dann reduziere deinen Konsum um die Hälfte, und nutze die gewonnene Zeit dafür, um dich weiterzubilden: Zu lesen, Podcasts zu hören, Onlinekurse zu machen,…
Mein Tipp: Investiere die „gewonnene“ Zeit zum Beispiel, um herauszufinden, was deine Talente, Interessen, Werte und die für dich idealen Jobbedingungen sind – zum Beispiel mit Hilfe meines Onlinekurses „Finde deine Berufung! Designe deinen Lebensweg“.
Fazit
In diesem Artikel habe ich vier Gewohnheiten vorgestellt, die dich davon abhalten können, beruflich erfüllt zu sein – und womit du sie besser ersetzen kannst.
Kennst du noch weitere Gewohnheiten, die nicht unbedingt förderlich sind, wenn du dich beruflich neu orientieren möchtest?
Tipp: Hol dir dein kostenloses IKIGAI Workbook mit 10 Fragen, um deine Berufung zu finden!
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