Was tun, wenn dir deine Arbeit keinen Spaß macht? Jobwechsel?

Was tun, wenn dir deine Arbeit keinen Spaß macht?

Du bist zwischen 20 und 30 Jahre alt, hast gerade erst deine Karriere gestartet – und festgestellt: Irgendwie macht dir die Arbeit keinen Spaß. Doch von deinen Eltern, Arbeitskollegen usw. hörst du nur: „Willkommen im echten Leben. Arbeit ist nun einmal kein Vergnügen. Jetzt stell dich nicht so an und sei froh, dass du so einen guten Job hast“. Was nun? Musst du dich jetzt mit deiner Berufswahl abfinden und für den Rest deines Lebens die Zähne zusammenbeißen? Oder kannst du den Job wechseln? Ein paar Gedanken dazu.

Erkennst du dich wieder?

Du hast studiert oder eine Ausbildung gemacht und endlich einen Job in dem Arbeitsfeld gefunden, von dem du dachtest, dass du dorthin wolltest. Doch irgendwie hast du dir das anders vorgestellt. Der Job ist nicht schlecht, die Kollegen ganz okay, eigentlich solltest du glücklich sein. Aber dein Bauchgefühl sagt dir: Irgendetwas stimmt hier nicht.

Der Ernst des Lebens

Wenn du versuchst, mit deinen Eltern oder Arbeitskollegen darüber zu sprechen, hörst du nur Sätze wie: „Jetzt stell dich nicht so an“. Oder: „So ist das nun einmal, wenn man arbeitet. Willkommen im echten Leben“. „Ja, jetzt ist das süße Studentenleben eben vorbei, gewöhn dich daran“. Du fragst dich: Kann es wirklich sein, dass das alles ist im Leben? Dass es nur darum geht, einen Job zu finden, der „halbwegs okay“ ist und die Rechnungen zahlt? Erwartest du dir zu viel? War deine Vorstellung, dass du eines Tages deinen Traumjob hast und damit glücklich bist, naiv und realitätsfern? Bist du undankbar und solltest dich glücklich schätzen mit dem was du hast?

Willkommen im Club

Ich war vor ein paar Jahren genau in der Situation. Ich hatte mein Studium endlich beendet und einen Job, der ganz okay war – war aber trotzdem nicht glücklich. Und ich fragte mich: War ich auf dem Holzweg mit meinen Erwartungen an die Arbeitswelt – oder die anderen?

Anfang 2018 kündigte ich meinen Job, um eine Antwort darauf zu finden. Seither ist viel passiert. Long story short: Ich habe herausgefunden, dass ich keineswegs die Einzige bin, die irgendwann in ihren Zwanzigern diese Gedanken hatte. Es gibt sogar einen Namen für dieses Phänomen: Quarterlife-Crisis. Und ich habe meinen Weg aus dieser Krise gefunden und festgestellt, dass meine Vorstellungen von einem Beruf, der mich erfüllt, keinesfalls utopisch sind. Heute lebe ich meine Träume und bin zu 100% glücklich mit meinem Job und meinem Leben: Ich bin ich selbstständig, reise als digitale Nomadin um die Welt und helfe jungen Menschen dabei, ebenfalls ihren Weg aus der Quarterlife-Krise zu finden und ihre Träume zu leben.

Und wenn ich das kann, kannst du das auch!

Ein Generationenkonflikt?

Wir, die Generation Y oder Millennials, sind die erste Generation, die das Privileg hat, überhaupt in der Lage zu sein, sich zu fragen, ob sie in einem Job, der sie nicht erfüllt, bleiben muss oder nicht. Unsere Eltern haben sich abgeschuftet und den Ar*** aufgerissen dafür, dass wir heute in Wohlstand leben können und uns keine Gedanken darüber machen müssen, ob wir morgen noch die Miete oder das Essen auf dem Tisch bezahlen können. Und genau deshalb kann ich es auch irgendwie verstehen, wenn sich ältere Generationen bei unseren Gedanken erst einmal an die Stirn fassen und sich fragen, was für verwöhnte und verweichlichte Kinder sie da eigentlich großgezogen haben.

Auf der anderen Seite: Ist nicht genau das der Grund, warum die Generationen vor uns so hart gearbeitet haben? Um ihren Kindern und Kindeskindern ein besseres Leben zu ermöglichen? Sollten sie nicht sogar stolz darauf sein, dass die jungen Leute heute nicht mehr nur stur dem Geld nachlaufen und jeden Befehl ausführen, solange sie dafür bezahlt werden, sondern sich fragen: „Moment einmal, wofür mache ich das eigentlich? Möchte ich das wirklich?“

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Wieso deine Gedanken völlig okay sind

Die gute Nachricht ist: Deine Gedanken sind vollkommen gerechtfertigt und keineswegs so abwegig, wie dir deine Eltern oder Arbeitskollegen einreden wollen. Du musst dich nicht für den Rest deines Lebens mit einem Job abfinden, der dir nur so halb Spaß macht. Ich bin davon überzeugt: Es gibt für jeden Menschen da draußen einen Beruf, der ihn erfüllt – für den er am Montagmorgen gerne aufsteht.

Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass es unsere Pflicht ist, diesen zu finden, wenn unser Herz danach schreit, und den Job zu wechseln. Einerseits, weil wir es den Generationen vor uns schuldig sind, die dafür gekämpft haben, dass wir heute diese Möglichkeit haben. Andererseits, weil wir es unserem zukünftigen Ich schuldig sind. Denn ansonsten werden wir uns irgendwann in ein paar Jahren fragen: „Was wäre, wenn ich damals meinen Job gekündigt hätte?“.

Die schlechte Nachricht lautet: Wir müssen unseren Traumjob erst einmal finden. Und genau daran sind die Menschen, die dich heute mit Sprüchen wie „Arbeit ist nun einmal kein Vergnügen“ verunsichern, gescheitert.

Was du tun kannst, damit deine Arbeit Spaß macht

Was also kannst du tun, wenn du das Gefühl hast, dein Job ist irgendwie noch nicht der Richtige für dich? Wenn du glaubst, dass es da draußen noch mehr gibt für dich?

1. Auf dein Bauchgefühl hören

Der erste Schritt ist, dir deine Gefühle einzugestehen. Denn egal, was dein Umfeld behauptet – dein Bauchgefühl sagt nun einmal, dass das noch nicht alles gewesen sein kann und du spielst mit dem Gedanken eines Jobwechsels. In diesem Artikel habe ich bereits beschrieben, wie du wieder lernst auf dein Herz oder deine Intuition zu hören.

2. Die Verantwortung für dein Leben übernehmen

Als nächstes geht es darum, dass du wieder die Verantwortung für dein Leben übernimmst. Du bist vielleicht nicht alleine dafür verantwortlich, dass du in dem Job gelandet bist, in dem du gerade bist. Vielleicht haben dich deine Eltern gedrängt, du hattest keine andere Option oder du wusstest es damals einfach nicht besser. Jedoch gibt es nur eine einzige Person, die dafür verantwortlich ist, wenn sie in dem Job bleibt: Nämlich du. Mehr darüber, wieso es gut ist, die Schuld bei sich selbst zu suchen und die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, liest du hier nach.

3. Lerne (wieder) zu träumen

Im nächsten Schritt geht es darum, herauszufinden, was du wirklich machen möchtest. Dafür musst du vor allem eins: Wieder träumen lernen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür findest du in meinem Buch „Traumleben: Die Route wird berechnet“. Ebenfalls empfehlen kann ich dir meinen Artikel dazu: „Lernen, träumen, machen. 3 Schritte zu deinem Traumleben“.

4. Herausfinden, was dich wirklich erfüllt

Und dann bleibt nur noch eins zu tun: Nämlich die Entscheidung zu treffen und dich auf die Suche zu machen nach dem, was dich wirklich erfüllt und den Beruf zu wechseln. Das Wichtigste, wenn du herausfinden möchtest, ob es da draußen vielleicht auch einen Job für dich gibt, der dir wirklich Freude macht, ist: Dich selbst besser kennenzulernen, verschiedenes ausprobieren und in die Umsetzung zu kommen. Ich helfe dir gerne dabei! Zum Beispiel mit meinem  Onlinekurs „Finde deine Berufung! Designe deinen Lebensweg“ (Anmeldung ab sofort wieder möglich)

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Tipp: Hol dir dein kostenloses IKIGAI Workbook mit 10 Fragen, um deine Berufung zu finden!

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Anna ist leidenschaftliche Reisende ohne Orientierungssinn und bekennende Weltverbesserin. 2018 hat sie sich mit ihrem eigenem Onlinebusiness und einer Marketingagentur selbstständig gemacht und begonnen als digitale Nomadin um die Welt zu reisen. Auf Roadtrip Leben zeigt sie dir, wie du herausfindest, was dich beruflich wirklich erfüllt, wie du dich mit deiner Leidenschaft selbstständig machst und erfolgreich (online) Geld verdienen kannst. Außerdem gibt sie Human Design Readings & Coachings.

3 Gedanken zu „Was tun, wenn dir deine Arbeit keinen Spaß macht? Jobwechsel?“

  1. Hallo liebe Anna!

    Ein sehr schöner Artikel, wie ich finde. Das ist ein Thema, das mich auch viel beschäftigt. Ich bin gerade dabei, die Abschlussarbeit für mein Studium zu schreiben, um danach „ins richtige Leben“ geworfen zu werden. Naja, mein richtiges Leben ist seit sechs Jahren das Studium … Ich habe nur einen groben Plan, was danach kommen soll. Aber auf jeden Fall möchte ich erreichen, was du erreicht hast: Glücklich zu sein mit dem, was ich mache!
    Ich finde sehr schön, wie du die vorherigen „Generationen“ beschreibst. Wie du sagst, haben wir jetzt das wahnsinnige Privileg, uns selbst auszusuchen, was wir machen möchten. Dann dürfen wir diese Chance auch aktiv ergreifen, oder? Aber dafür gehört auch einiges an Mut dazu, glaube ich. Viel über den Schatten springen, auch viel Kritik von außen „aushalten“. Das „Bauchgefühl“ und „Träumen wieder lernen“, wie du es beschreibst. Und dabei auch irgendwie nicht vergessen, dass ja am Ende auch finanziell etwas bei rumkommen sollte. Ganz schöner Spagat, oder?
    Umso schöner zu lesen, dass so was scheinbar wirklich funktioniert. Für mich eine große Inspiration! Vielen Dank dafür 🙂
    Liebe Grüße,
    Sabrina

    1. Hallo Sabrina,
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich bin mir sicher, dass du mit all den Fähigkeiten, die du so schön aufgezählt hast, ebenfalls genau das Richtige für dich finden wirst <3 Übrigens hast du einen tollen Blog!
      Alles Liebe, Anna

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