Life will never be the same! Das ist das Motto von Tony Robbins Seminar „Unleash the Power within“ – und das ist keine Übertreibung. 4 Tage, 12.000 Menschen aus 71 Ländern und eine Wahnsinns-Energie… Was diese vier Tage mit mir gemacht haben und wie mein Leben nach dem Seminar nun weitergeht verrate ich dir in diesem Erfahrungsbericht.
Tony Robbins – lebende Legende?
Denjenigen unter euch, die sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, muss ich wohl kaum erklären, wer Tony Robbins ist. Allen anderen sei gesagt: Tony ist wohl DER Business und Life Coach unserer Zeit. Wer einen Eindruck von ihm, seiner Persönlichkeit und seiner Energie bekommen möchte, dem kann ich die Netflix Dokumentation „I am not your Guru“ wärmstens ans Herz legen.
Wenn du dich von ihm persönlich coachen lassen möchtest, musst du eine Million Dollar dafür hinblättern – und kannst dich mindestens 18 Monate darauf vorbereiten, so lange ist die Warteliste dafür. Zum Glück ist das nicht die einzige Chance, dein Leben dank Tony zu verbessern: Für die Normalsterblichen unter uns hat er seine Seminarreihe entwickelt, welche zwar auch nicht unbedingt günstig, aber im Vergleich zu einem persönlichen Coaching mit ihm ein wahres Schnäppchen ist. Und genau auf so einem Seminar war ich von 8.11. bis 11.11.2018 in New York Area.
Unleash your Power
„Unleash the Power within“ (UPW) ist gewissermaßen Tonys Einsteigerseminar. In vier Tagen führt er dich einmal quer durch die Themen, welche er in anderen Seminaren noch weiter vertieft. UPW alleine hat allerdings schon so viel Power und Inhalt, dass ich vermutlich ein Jahr lang mit meinen Erkenntnissen daraus arbeiten kann.
An Tag 1 geht es darum, wie du mit Ängsten umgehen sollst, damit sie dich nicht von deinen Träumen abhalten. An Tag 2 beschäftigst du dich mit deinen Zielen, Träumen und damit, wie dein Leben aussehen würde, wenn du es auf das nächste Level bringst. An Tag 3, dem „Transformation Day“ entdeckst du, welche limitierenden Glaubenssätze dich bisher davon zurückgehalten haben, dieses Leben zu führen, und löst sie auf. Und an Tag 4 verrät Tony seine Strategien dafür ein derart hohes Energielevel zu erreichen und zu halten, um all das, was du dir vorgenommen hast, auch umzusetzen.
Du willst beim nächsten Mal live dabei sein? Von 03.06 bis 06.06.2021 findet „Unleash the Power within“ virtuell statt! Mehr Infos gibt es hier*.
Was du von dem Seminar erwarten kannst
Wenn du noch nie auf einem Persönlichkeitsentwicklungsseminar warst, wirst du vermutlich erst einmal geflashed sein davon, was dort abgeht. Mit herkömmlichen Seminaren, in welche man sich reinsetzt und einen Tag lang berieseln lässt, haben diese Art von Seminare wenig zu tun. Zwar gibt es auch dabei eine Menge Input, allerdings wechselt sich dieser ab mit (Partner)Übungen, Meditationen und sogenannten „Aktivierungsphasen“, in welchen laute Musik gespielt, getanzt und gejubelt wird. Diese sind einerseits dafür da, um dich aufzuwecken (wie sonst könnte man täglich mehr als 12 Stunden ohne Pause Inhalt aufsaugen?), andererseits um die neuen Informationen im Unterbewusstsein zu ankern. Und ja, nach vier Tagen, in denen man kaum etwas ordentliches gegessen und jede Nacht nur etwa 3-4 Stunden Schlaf bekommen hat, wird es anstrengend, alle 15 Minuten aufzustehen und auf Kommando herumzuschreien und tanzen zu müssen. Aber man macht es trotzdem – und ist am Ende überrascht, wie viel Energiereserven man noch hat.
This girl is on fire?!
Ein Highlight des Seminars ist zweifellos der Firewalk, der am ersten Abend stattfindet: Den ganzen ersten Tag werden die Teilnehmer darauf vorbereitet, sich in einen „State“, also gewissermaßen ein Mindset zu bringen, in dem sie über glühend heiße Kohlen laufen können, ohne sich zu verbrennen – was dann auch alle (die sich trauen) machen. Für mich war es bis zu diesem Moment unvorstellbar, dass man tatsächlich über Feuer (bzw. heiße Kohlen) gehen kann, ohne sich die Füße zu verbrennen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich nun sagen: Ja, das kann man. Und es fühlt sich verdammt gut an!
Weitere Highlights
Da Tony extrem an der Programmierung des Unterbewusstseins arbeitet, sind mir vermutlich viele Auswirkungen, die „Unleash the Power within“ hatten, noch gar nicht bewusst. Ich bin mehr als gespannt, was sich die nächsten Wochen und Monate so alles in meinem Leben ändern wird. Was ich aber bereits jetzt sagen kann ist, dass der Firewalk nicht das einzige Highlight des Seminares war.
Besonders fasziniert haben mich die Dankbarkeitsübungen, die wir mehrmals am Seminar gemacht haben. Obwohl ich bereits relativ viel mit Dankbarkeit arbeite und diese Übungen ein fester Bestandteil meiner Meditationsroutine (mehr über das Thema Meditation kannst du hier nachlesen) sind, habe ich selten zuvor eine derart extreme Dankbarkeit für all das, was in meinem Leben war, ist oder sein wird gespürt, als auf dem Seminar.
Ein drittes Highlight war die Twin Heart Meditation, die wir am letzten Tag gemacht haben. Wenn du diesen Artikel gelesen hast weißt du bereits, dass ich ein großer Meditations-Fan bin. Die Energie, die in einem Raum entsteht, in dem 12.000 Menschen gleichzeitig meditieren und ihr Herz- und Kronenchakra verbinden, ist jedoch definitiv next Level. Und das, obwohl bestimmt viele auf dem Seminar reine „Persönlichkeitsentwickler“ waren und mit Meditation und Spiritualität (noch) nicht so viel anfangen konnten! (Siehe auch: Persönlichkeitsentwicklung vs. Spiritualität)
Hat mir auch etwas nicht gefallen?
Da es ja immer zwei Seiten der Medaille gibt, möchte ich in diesem Beitrag auch die Aspekte des Seminars erwähnen, die mir nicht so gut gefallen haben. Wirklich gestört hat mich das extreme Marketing für die weiteren Hochpreisseminare. Diesen Punkt habe ich bereits im Erfahrungsbericht von Christian Bischoff angemerkt – und bei Tony Robbins habe ich es sogar noch intensiver empfunden. Aus Marketingsicht kann ich das zwar nachvollziehen, aber da die „Unleash the Power within“ Tickets nicht gerade günstig sind, erwarte ich mir, dass die Werbung für weitere Seminare zumindest im Hintergrund gehalten wird, und nicht so wie an Tag 2 und 3 über eine Stunde des Seminars in Anspruch nimmt.
Die zweite Sache, die ich ein wenig schade gefunden habe ist, dass es nur ein einziges Live-Coaching oder „Intervention“, wie sie es nannten, gab. Da mich gerade diese Momente, in denen jemand aus dem Publikum vor allen anderen von seiner Situation berichtet und vom Seminarleiter darin gecoached wird besonders berühren, hatte ich mich sehr darauf gefreut, Tony dabei live in Action zu erleben.
Und als dritten Punkt möchte ich etwas Organisatorisches anmerken: Ja, mir ist bewusst, dass das Seminar in den USA und obendrauf in einem Sportcenter war – aber dennoch war ich etwas überrascht, dass die Essensoptionen, die es dort gab, nicht nur sauteuer, sondern auch sehr ungesund waren. Wenn ich auf ein Seminar gehe, auf dem es einen ganzen Tag lang nur darum geht, wie man sein Energielevel hochhält, erwarte ich mir, dass es zumindest mehr gesunde Optionen gibt, als einen in Plastik abgepackten Fertigsalat aus dem Supermarkt für $ 10,50 oder eine Banane für $ 3. Und wenn nicht, dann zumindest, dass man sein eigenes Essen mitbringen darf, und nicht sogar Obst beim Eingang abgenommen wird.
Mir ist bewusst, dass es sich bei den negativen Seiten des Seminars um das berühmte Haar in der Suppe handelt, das man zu finden versucht. Alles in allem ist das Seminar mehr als empfehlenswert – aber ich wollte bei all dem Lob auch die Aspekte beleuchten, die nicht zu 100% super waren.
Wie es nun weitergeht
Am zweiten Tag habe ich zwei Entscheidungen getroffen, zu denen ich mich nun zu 100% bekenne und die mein Leben ab Dezember wieder einmal um 180° drehen werden. Welche diese sind, werdet ihr im neuen Jahr erfahren.
Um nicht wieder in alte Muster zurückzufallen und mich selbst zu sabotieren, habe ich drei meiner stärksten limitierenden Glaubenssätze, welche mich bisher davon abgehalten haben, meine Ziele zu erreichen, erkannt und aufgearbeitet. Der gesamte Prozess und Veränderung, die dabei im Raum passierte, war sehr beeindruckend.
Und zu guter Letzt habe ich einige Übungen kennengelernt, welche ich ab sofort in meinen Alltag zu integrieren versuche, um noch mehr Energie zu haben all das umzusetzen, was ich mir vorgenommen habe. Besonders die Atemtechniken haben mich dabei fasziniert, da ich mich bisher kaum damit beschäftigt habe, aber direkt eine Veränderung meines Energielevels beobachten konnte. Darin möchte ich mich in nächster Zeit auf jeden Fall noch intensiver einarbeiten.
Du möchtest auch zu Tony Robbins?
Du willst beim nächsten Mal live dabei sein? Von 03.06 bis 06.06.2021 findet „Unleash the Power within“ virtuell statt! Das heißt, du kannst also dabei sein, ohne so wie ich dafür extra nach New York reisen zu müssen. Alle Infos zum Event sowie Tickets findest du hier*
Wenn du mehr wissen willst, ohne gleich ein Seminarticket zu buchen, kann ich dir sein Buch „Das Robbins Power Prinzip“* empfehlen:
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Danke für Deinen persönlichen Erfahrungsbericht.
Danke für dein Feedback 🙂
Wie teuer ist so ein Seminar?
Ich hatte damals Glück und hab ein Ticket für die günstigste Kategorie bei einer Promotion für ca. 500$ bekommen. Normalerweise kosten die aber locker das Doppelte. Preis nach oben hin natürlich offen, wenn du eine bessere Kategorie buchen möchtest. Am besten schaust du aber einfach direkt auf Tony Robbins Webseite vorbei, da findest du die aktuellen Daten und Preise.
Liebe Anna, ich war bei UPW im März 2019 in LA und kann auch nur begeistert berichten, jaaaaa es wirkt und wie!
Say yes sag ich nur ;o)
Jeden Morgen mache ich noch die Feueratmung und versuche meinen state den Tag über mit einfachen Methoden einfach positiv zuhalten, deine Homepage zu entdecken hat alles wieder frisch in meinen Kopf gespült, einfach herrlich.
Alles Liebe Britta
Hey Britta, mega, dass du noch so viel aus dem Seminar in deinem Alltag umsetzt! Mach weiter so! Freut mich, dass mein Blog die Erinnerungen wieder an die Oberfläche bringt. Ganz liebe Grüße, Anna von Roadtrip Leben
Liebe Anna, ich war genau in Kempten 2018 wie du. Es war wirklich hervorragend und mich hat ebenfalls das mit der Werbung extrem genervt. Aber für den Preis, war das Event einfach genial und definitiv zum Weiterempfehlen. Ich bin allerdings ein totaler Tony Robbins – Fan und habe seit 2018 gemerkt, dass alle Trainer ihn eigentlich nur kopieren. Mein Traum wäre – Date with Destiny – zu machen, aber im Dezember ist es fast unmöglich – geschäftlich – weg zu kommen. Jetzt habe ich mir überlegt in Birmingham dieses Jahr dabei zu sein bei UPW. Ist diese Veranstaltung aber nicht sehr ähnlich wie die vom Christian Bischoff? Ich weiß nicht, ob es sich auszahlt soviel Geld zu investieren. Was meinst du? Du hast ja beide besucht. Und hattest du einen Übersetzer in New York gebucht? Danke für deine Erfahrungsberichte und lg aus dem Burgenland – Natascha
Liebe Natascha, da scheinen wir ja einiges gemeinsam zu haben 😀 Warst du denn schon einmal beim UPW von Tony Robbins? Ansonsten empfehle ich dir auf jeden Fall, das zuerst zu machen, bevor du zu Date with Destiny gehst. Ich kenne zwar Date with Destiny nicht, aber soweit ich das verstanden habe ist das UPW die Voraussetzung für alle weiteren Seminare. Außerdem bieten sie alle anderen Seminare glaube ich günstiger an, wenn du sie direkt beim UPW buchst. Und es stimmt, dass fast alle Trainer, auch Christian Bischoff, viele Elemente von Tony Robbins übernommen haben. Ich fand „Die Kunst dein Ding zu machen“ trotzdem ganz anders als UPW. Manche Inhalte kennst du vielleicht schon, aber es geht ja meistens um die Motivation es wirklich umzusetzen, und da schadet eine „Auffrischung“ nicht. Und von den Übungen und Vorträgen her hatte ich nie das Gefühl, dass sich was doppelt. Also wenn dich Tony Robbins anspricht empfehle ich dir auf alle Fälle beim nächsten UPW dabei zu sein! Eine Übersetzung habe ich nicht gebucht, da ich sehr gut Englisch spreche und mich Simultanübersetzung eher irritiert. Ich weiß nicht wie gut dein Englisch ist, aber ich hatte das Gefühl, dass alles mühelos zu verstehen ist. Außerdem machst du die Übungen ja auch auf Englisch, da ist es meiner Meinung nach praktisch, schon im „Englisch denken“ drinnen zu sein. Außer natürlich du sprichst kaum Englisch… Ganz liebe Grüße und viel Spaß! Lass mich unbedingt wissen, wie es dir gefallen hat 🙂