Die Coronavirus-Krise bringt gerade für jeden von uns Veränderungen mit sich: Wir werden gezwungen unser Sozialverhalten zu reduzieren und Zuhause zu bleiben. Unser Alltag wurde auf den Kopf gestellt. Und viele Menschen fürchten, ihren Job zu verlieren. In diesem Artikel möchte ich dir die sieben Phasen einer jeden Veränderung vorstellen und gebe dir vier Tipps, wie du besser mit Veränderungen umgehen kannst.
7 Phasen des Veränderungsprozesses
Im Change-Management gibt es ein Modell: Das Modell des 7 Phasen Veränderungsprozesses von Kotter. Laut diesem Modell durchläuft jeder Mensch, der sich in einer Veränderungsphase befindet, sieben Stufen. Dabei kann jede Stufe bei jedem Menschen unterschiedlich lange dauern. Die verschiedenen Stufen sind:
Vielleicht ist dir dieses Modell eine Hilfe dabei, zu verstehen, was gerade auf der Welt und mit dir selbst passiert. Versuche doch einmal einzuordnen, auf welcher Stufe du dich in der Coronavirus-Krise gerade befindest:
1. Schock
Auch, wenn sich eine Krise vielleicht schon angekündigt hat, kommt sie doch immer überraschend und versetzt uns erst einmal in einen Schock. Je nachdem, wie stark wir persönlich von den Veränderungen betroffen sind, kann dieser Schock größer oder kleiner ausfallen.
2. Verneinung
Nach dem Schock kommt die typische Verneinung, das nicht-wahrhaben wollen. Das sind die Menschen, die trotz Warnungen und Maßnahmensetzung der Regierung den Coronavirus immer noch hinunterspielen und, anstatt Zuhause zu bleiben um die Ausbreitung zu verhindern, weiter munter grüppchenweise in Cafés und Parks abhängen.
3. Einsicht
Irgendwann folgt dann die Einsicht: Die Lage ist ernst und wir müssen alle zusammenhelfen, um unser Gesundheitssystem und die Risikogruppe zu schützen.
4. Akzeptanz
Die nächste Stufe ist eine sehr wichtige Stufe: Die Akzeptanz der Situation, wie sie nun einmal ist. Dann bleiben wir nun einmal so lange Zuhause, wie es notwendig ist. Dann ist der Urlaub eben für dieses Jahr abgesagt.
5. Ausprobieren
Als nächstes werden die Leute kreativ: Sie finden neue Möglichkeiten, sich Zuhause zu beschäftigen. Sie musizieren vom Balkon, machen Bodyweight-Workouts mit improvisierten Gewichten und finden Wege, ihr Offlinebusiness (kurzzeitig) auf online umzustellen.
6. Erkenntnis
Nach dem Ausprobieren folgt die Erkenntnis, was gut funktioniert hat und was weniger gut. Meist ist diese Erkenntnis auch gekoppelt an den Gedanken: „Es klappt ja so auch!“. Wir müssen gar nicht ans andere Ende der Welt fliegen, um einmal runterzukommen. Wir müssen Meetings nicht immer Face2Face abhalten, sondern können vieles auch per Telefonkonferenz besprechen. Ja, unsere Kinder können auch mit eLearning und Homeschooling etwas lernen.
7. Integration
In der letzten Phase folgt die Integration: Nach Corona ist nicht vor Corona. Selbst wenn sich die Lage wieder beruhigt und wir die Krise bewältigt haben, werden wir vieles, was wir durch den Veränderungsprozess gelernt haben, in unser Leben und unseren Alltag integrieren.
4 Tipps, um mit Veränderung besser umzugehen
Egal, in welcher Phase des Veränderungsprozesses du dich gerade befindest: Es gibt immer eine Möglichkeit, sich den Weg durch die Krise leichter zu machen. Im Folgenden verrate ich dir meine Tipps.
Akzeptiere, was ist
Je früher du in Phase vier kommst, umso leichter wird es dir fallen, mit der Veränderung umzugehen. Denn: Das, was gerade passiert, ist nun einmal ein Fakt. Auch wenn wir es lieber von uns wegschieben würden, können wir es irgendwann nicht mehr ignorieren. Daher versuche die Situation so gut wie möglich zu akzeptieren und anzunehmen. Egal, was du fühlt: Akzeptiere es. Ob Wut, Unsicherheit, Angst, Panik,… Akzeptiere, was da ist. Und dann bewege dich auf die nächste Stufe.
Erinnern & Mut machen
Wenn du gerade keine Ahnung hast wie es weitergehen soll und das Gefühl hast deine Welt bricht gerade komplett zusammen: Erinnere dich daran, welche Veränderungen und welche Krisen du in deinem Leben schon gemeistert hast. Wie hast du dich damals gefühlt? Und wie hast du dich gefühlt, als die Krise überwunden war? Jeder von uns hat bereits starke Veränderungen durch- und überlebt. Und im Nachhinein hat sich immer auch etwas Gutes daraus entwickelt, oder? Sonst wärst du heute nicht an diesem Punkt, an dem du bist.
Ändere deinen Fokus
Wir können im Moment vielleicht nicht die äußeren Umstände kontrollieren. Aber wir können unser Inneres kontrollieren! Auch, wenn überall Panik und Unsicherheit herrscht steht es uns frei, unseren Fokus auf das Positive und die Liebe zu legen. Frage dich: Welche positiven Dinge können aus dieser Situation hervorgehen? Hast du gerade mehr Zeit für deine Familie oder für dich selbst, ist es eine Chance deine derzeitige Berufswahl zu überdenken, usw. Mehr darüber, was die Chancen und positiven Dinge am Coronavirus sind, habe ich bereits in
diesem Artikel geschrieben.
Probier einfach mal aus
Wenn du merkst, dass du von der Angst gelähmt bist, versuche vom Denken ins Tun zu kommen. Am einfachsten ist es, wenn du einfach mal irgendetwas ausprobierst. Das kann etwas Kleines sein, was du schon lange einmal machen wolltest – deine Haare selbst zu schneiden, Spagat zu lernen, einen Kuchen zu backen,…
Oder du kannst Schritte setzen, die dich beruflich nach der Krise weiterbringen werden oder dir erlauben, dir ein zweites Standbein aufzubauen, falls du wirklich deinen Job verlieren solltest. Jetzt ist der Moment, einen Blog oder Podcast zu starten, dir ein Onlinebusiness aufzubauen, als virtuelle Assistenz deine Dienste anzubieten,… Wer handelt, hat weniger Zeit zum Denken und in Panik verfallen.
Wenn du die Zeit gerade nutzen möchtest, um dir ein ortsunabhängiges Onlinebusiness aufzubauen und langfristig damit Geld zu verdienen, dann kann ich dir übrigens meinen
Guide zum Onlinebusiness sehr ans Herz legen. Darin zeige ich dir verschiedene Möglichkeiten, um online Geld zu verdienen! Außerdem bekommst du die Antworten auf die häufigsten Fragen (zB „Kann man mit einem Blog Geld verdienen?“ oder „Wie hebe ich mich von der Konkurrenz ab?“), meine 6 Tipps und Learnings aus den letzten Jahren, Links zu gratis Jobbörsen für ortsunabhängige Jobs und Beispiele, wie man aus einem klassischen Job wie Lehrer oder Friseur ein Onlinebusiness machen kann.
Hier findest du alle Infos zum Guide.
Auf welcher Stufe im Veränderungsprozess rund um Corona bist du gerade?
PS: Auch wenn du das vielleicht im Moment (wenn du dich noch in den ersten Phasen des Veränderungsprozesses befindest) nicht sehen kannst: Vielleicht ist die aktuelle Krise deine Chance, deine Berufung zu finden? In
diesem Artikel habe ich vier Gründe beschrieben, wieso JETZT die beste Zeit dafür ist.
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Danke für den wichtigen Artikel. Ich kannte die 7 Phasen schon, hatte mir aber noch nicht überlegt, was sie für uns für die Koronasituation bedeuten.