Bestimmt wurde dir auch schon oft der Rat gegeben: „Hör auf dein Herz“. Doch wie macht man das eigentlich so, auf sein Herz hören? Wie unterscheidet man die Stimme seines Herzens von der Stimme des Verstandes?
Herz vs. Verstand
Wir alle haben diese Stimme in unserem Kopf, die den lieben langen Tag vor sich hinmurmelt und eigentlich nie wirklich still ist. Das ist die Stimme unseres Verstandes. Sie ist wichtig, da sie uns dabei hilft unser tägliches Leben zu bewältigen und Entscheidungen zu treffen und die Aufgabe hat uns von Gefahren fernzuhalten. Doch genau deshalb ist diese Stimme nicht immer unser bester Ratgeber: Da ihr Hauptfokus darauf liegt, unser Überleben zu sichern, hält sie uns davon ab, aus unserer Komfortzone zu treten – was jedoch ziemlich oft notwendig ist, um unser Traumleben zu erschaffen. Alle Gründe dafür, wieso du nicht immer auf deinen Verstand hören sollst, habe ich übrigens in diesem Artikel genannt.
Viel öfters ist die Stimme unseres Herzens – auch oft als Bauchgefühl oder Intuition bezeichnet – der bessere Ratgeber. Doch während unser Verstand pausenlos sendet und manchmal ziemlich laut sein kann, ist die Stimme unseres Herzens sehr zurückhaltend und leise. Daher haben viele Menschen verlernt, diese Stimme überhaupt wahrzunehmen.
Dem Thema auf sein Herz zu hören widme ich übrigens ein komplettes Kapitel in meinem Buch „Traumleben: Die Route wird berechnet“.
Woran erkenne ich die Stimme meines Herzens?
Manchmal ist es auch nicht eindeutig, ob gerade unser Herz oder unser Verstand mit uns spricht. Daher fragst du dich vielleicht zu Recht: Woran erkenne ich denn die Stimme meines Herzens? Da jedes Herz anders kommuniziert und jeder Mensch die Stimme seines Herzens unterschiedlich wahrnimmt, ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Ich persönlich habe festgestellt, dass es am leichtesten ist, die Stimme wahrzunehmen, wenn es rund um mich und in mir selbst still ist. Wenn ich zum Beispiel alleine zu Hause oder in der Natur bin, wo der ganze Lärm im Außen verstummt, fällt es mir leichter, die leise Stimme meines Herzens zu hören.
Ein Indikator, dass gerade mein Herz mit mir gesprochen hat, ist außerdem, dass mich eine Sache irgendwie magisch anzieht, ohne dass ich es wirklich erklären könnte. Tatsächlich spricht oftmals sogar mehr dagegen, dass ich diese Entscheidung treffe, als dafür, aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass das so richtig ist für mich.
Manchmal hilft es auch mich zu fragen: Wenn ich niemandem auf dieser Welt Rechenschaft schuldig wäre – wenn niemand von meiner Entscheidung erfahren würde, was würde ich machen? Denn unser Verstand kümmert sich oftmals viel zu sehr darum, was unser Umfeld von uns denkt, während unser Herz sich nur darum kümmert, was für uns persönlich das Richtige ist.
Wie du es trainieren kannst, die Stimme deines Herzens wahrzunehmen
Die gute Nachricht ist: Wir können es trainieren, die Stimme unseres Herzens stärker wahrzunehmen. Ein Weg, dies zu tun, ist ganz einfach so oft wie möglich dieser Stimme zu folgen. Je öfters du nämlich die Stimme deines Herzens wahrnimmst und danach handelst, umso selbstbewusster wird sie und umso deutlicher wirst du sie Mal für Mal wahrnehmen.
Abgesehen davon kannst du gewisse Tools dafür nutzen, um dich mit der Stimme deines Herzens zu verbinden. Mir persönlich hilft sowohl Meditation (mehr darüber habe ich bereits hier geschrieben), als auch Journaling sehr, um meinen Verstand für kurze Zeit verstummen zu lassen und dafür meiner Intuition zu erlauben lauter zu werden. Vielleicht gelingt dir das zum Beispiel auch beim Malen oder Musik machen oder bei einem langen Spaziergang in der Natur – probiere einfach mal aus, was dir dabei hilft, dich mit dir selbst zu verbinden.
Während wir schlafen ist unser Verstand ebenfalls im Energiesparmodus, weshalb unser Herz übernehmen kann. Wenn ich eine Frage habe, auf die ich gerne die Antwort meines Herzens hätte, wende ich oft folgende Methode an: Ich beschäftige mich abends kurz vor dem Einschlafen intensiv mit meiner Frage – morgens versuche ich mir dann direkt nach dem Aufwachen, am besten noch bevor mein Verstand wirklich wach ist, selbst die Antwort darauf zu geben. Meistens sind diese Antworten viel näher dran an dem, was mein Herz möchte, als an dem, was mein Verstand mir einzureden versucht.
Seit ich mein Human Design Chart und meine Autorität kenne, fällt es mir noch viel leichter, der Stimme meines Herzens zu folgen. Falls du noch nicht weißt, was Human Design ist und/oder was deine Autorität ist, schau dir mal meinen Artikel „Human Design Basics“ an.
Fazit
Wir alle haben diese zwei Stimmen in uns – die Stimme unseres Verstandes und die Stimme unseres Herzens. Meist ist jedoch erstere viel lauter als letztere, wobei unser Herz fast immer der bessere Ratgeber ist. Mit den richtigen Methoden kann man jedoch trainieren, die Stimme seines Herzens stärker wahrzunehmen.
PS: Bist du auf der Suche nach deiner Berufung? Hol dir dein kostenloses IKIGAI Workbook mit 10 Fragen, um deine Berufung zu finden!
Trage dich in meine E-Mail-Liste ein und bekomme als Dankeschön gratis ein Workbook zugeschickt, das dir dabei helfen wird deinen Traumjob zu finden. Alles, was du dafür tun musst, ist meinen monatlichen Newsletter zu abonnieren, von dem du dich jederzeit wieder abmelden kannst. Mehr Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.