Wer von uns hatte nicht schon einmal einen Gedanken wie „so ein Leben wie er/sie, das hätte ich auch gerne“? Tatsächlich habe ich diesen Satz in letzter Zeit öfters gehört. Dies hat mich überrascht, da ich viele Dinge in meinem Leben selbst gar nicht so wahrgenommen habe, wie es andere von außen getan haben. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und dich dazu ermutigen, trotzdem deinen Träumen zu folgen.
Lebe deine Träume?
Derzeit lässt sich ein gewisser Trend in der Gesellschaft beobachten dazu, sein eigenes Ding zu machen, sich gegen das System zu stellen und seine persönlichen Träume zu verwirklichen. Ich finde diese Bewegung super – denn genau das ist es ja, wozu ich dich mit diesem Blog ermutigen möchte!
Was ich aber etwas kritisch sehe sind die vielen Profile auf Instagram und Facebook von Leuten, die scheinbar jeden Tag nur Sonnenschein erleben – die ständig die tollsten Reisebilder posten, nie arbeiten, aber angeblich die mega Kohle machen und natürlich immer top gestylt sind. Hashtag #perfectlife und so. Da ich mich vor kurzem selbst dabei erwischt habe, möchte ich in diesem Post einmal die Wahrheit hinter diesem angeblich so perfekten Leben aufdecken.
Die Kehrseite der Medaille
Gerade auf Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook oder Snapchat tendieren wir dazu, uns von unserer besten Seite zu zeigen.
Niemand von uns teilt gerne Ängste oder Misserfolge mit der Welt. Stattdessen posten wir bloß dann, wenn wir etwas erleben, von dem wir denken, dass es so toll ist, dass es unsere (Instagram)Freunde mitbekommen sollten – und dann natürlich nur die vorteilhaften Bilder und Videos davon. Dies schafft aber ein sehr einseitiges Bild von uns. Dadurch, dass wir negative Erfahrungen und Gedanken für uns behalten, entsteht bei unseren Followern der Eindruck, dass wir scheinbar das perfekte Leben führen und nie mit Problemen oder Selbstzweifeln zu kämpfen haben.
Wir sehen nur die Erfolge, nicht den langen Weg dorthin
Ein weiterer Grund, wieso wir oftmals ein verzerrtes Bild von anderen haben ist, dass wir nur ihre Erfolge sehen, nicht aber den langen Weg dorthin. Wenn wir einem bekannten Reiseblogger folgen, der auf seinem Profil eine Million Follower hat und die schönsten Videos weltweit postet, denken wir uns: Wow, das könnte ich nie, solche coolen Videos zu produzieren oder so viele Follower zu generieren. Und wahrscheinlich stimmt das auch – für den Moment! Denn was wir nicht sehen ist wie viele Jahre der Blogger schon Videos gemacht hat, bevor er so bekannt wurde. Höchstwahrscheinlich sahen seine ersten Videos auch nicht so aus wie heute, sondern waren viel unprofessioneller und mit billigerer Ausrüstung gemacht. Das heißt also nicht, dass du das nicht auch könntest, sondern dass du nur noch mehr Übung brauchst, bis du so weit bist.
Wenn du das nächste Mal jemanden um sein Leben beneidest, versuche dich daran zu erinnern, wie viel harte Arbeit bis dahin vermutlich notwendig war. Vergleiche nicht deinen Anfang mit jemandem, der schon viele Jahre weiter ist, sondern sehe andere als Inspiration dafür ebenfalls zu beginnen und dich von ersten Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.
Meine Geschichte dazu
Wenn du mir auf Instagram folgst, hast du vielleicht mitbekommen, dass ich gerade in Mexiko bin. Tatsächlich habe ich mir in den letzten Monaten mein Leben so aufgebaut, dass ich ortsunabhängig arbeiten kann. Diese Freiheit nutze ich im Moment, um meine Freunde hier in Mexiko zu besuchen und ein kleines Stückchen mehr von unserer wunderbaren Welt zu entdecken. In gewisser Weise probiere ich gerade das Leben eines Digitalen Nomadens aus – der für seine Arbeit nicht mehr braucht als einen Laptop und eine stabile Internetverbindung.
Von einigen Menschen habe ich deswegen in den letzten Wochen gehört: Wow, ich beneide dich um das, was du machst – so ein Leben hätte ich auch gerne. Und auch wenn ich lügen würde wenn ich sage, dass mich das nicht ein bisschen freut, denke ich mir jedes Mal, wenn ich das höre: Bist du dir sicher? Denn du siehst vielleicht auf Instagram, dass ich gerade im Bikini am Strand in der Karibik sitze. Aber du siehst nicht, dass ich mir dafür nachts um drei Uhr den Wecker stelle, um etwas für einen Kunden zu machen. Du siehst, dass ich mir ein Onlineunternehmen aufgebaut habe, mit dem ich von überall Geld verdiene. Aber du siehst nicht, dass ich dafür das Risiko eingehe, von einem Tag auf den anderen keine Social Media oder Content Aufträge zu bekommen und am Ende des Monats ohne Geld dazustehen und trotzdem meine Miete und Versicherung zahlen zu müssen. Du bewunderst mich vielleicht für meinen Mut, mich selbstständig zu machen oder alleine zu reisen, aber du weißt nicht, wie oft ich im letzten Jahr daran gezweifelt habe, wie lange ich schon an meinem Mindset und Glaubenssätzen arbeite und wie viele Selbstzweifel trotzdem noch wöchentlich hochkommen.
Versteh mich nicht falsch: Ich liebe das, was ich mache. Mein Leben ist gerade dabei so zu werden, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen ausgemalt habe, und dafür bin ich so unglaublich dankbar.
Aber ich möchte dir gerne zeigen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt… Kaum jemals war mein Leben eine derartige Achterbahnfahrt wie heute – und ich liebe es. Ja, ich habe diese Momente, wo ich überwältigt am Strand stehe, der Sonne beim Untergehen zusehe und mich frage: Womit habe ich das verdient?
Ich habe aber auch die anderen Momente – wo ich mit alltäglichen Herausforderungen beim Reisen oder mit der Arbeit zu kämpfen habe und beginne, alles anzuzweifeln. Aber genau dieses Auf und Ab macht das Leben spannend!
Was hat das mit dir zu tun?
Mit diesem Beitrag möchte ich dir aufzeigen, dass es immer zwei Seiten einer Medaille gibt.
Auch das Leben von scheinbar perfekten Menschen auf Instagram ist nicht immer perfekt. Selbst wenn du dabei bist dir dein Traumleben zu erschaffen wird es Tage geben, an denen dich die Selbstzweifel überkommen oder du auf Hindernisse stößt
. Ich möchte, dass du weißt, was auf dich zukommt und nicht beim ersten Rückschlag aufgibst oder wieder in alte Muster zurückfällst, wenn dein Leben nicht direkt so „perfekt“ wird wie das deiner Vorbilder auf Instagram.
Das nächste Mal, wenn du jemanden um sein Leben beneidest, denk dir nicht: So ein perfektes Leben, das hätte ich auch gerne – aber das schaffe ich ja doch nicht. Stattdessen frag dich: Was hat diese Person gemacht, bevor sie dort hinkam, wo sie nun steht? Welche Schattenseiten könnte das Leben, das sie führt, haben – und kann ich damit umgehen?
Und dann setze deine Gedanken in Handlungen um, lerne aus ihren Fehlern und nimm sie als Inspiration, um dir dein ganz persönliches Traumleben zu erschaffen. Denn wenn diese Person das kann, dann kannst du das auch!
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Hallo Anna, ich heiße biggi und ich habe mich vor 7 Jahren selbstständig gemacht, es war ein harter Weg, viele Leute sagen, oh selbstständig… Dann geht es dir ja gut, aber wieviel Zeit und Stunden ich arbeite, das es mir gut geht, das wissen nur die, die auch selbstständig sind, die die Zügel selbst in die Hand nehmen. Ich bin glücklich mit meinem Job und mein Leben, verreise 2 mal im Jahr, lerne Menschen, Kulturen und andere Länder kennen, nehme Gedanken und schöne Eindrücke für mich mit. Und mache eigentlich nur das was mir Spaß macht. Ich sehe über neidvolle Menschen hin weg, denn mein Leben ist so wertvoll, und ich habe mir das erarbeitet. In meinem Job mache ich Menschen glücklich die meine Dienstleistung beanspruchen.
Hallo Biggi, vielen Dank für deinen Kommentar. Das klingt großartig! Wow, 7 Jahre Selbstständigkeit – ich hoffe, das kann ich auch eines Tages sagen 😉 Schön, dass du dein Ding machst – bitte mach weiter so! Liebe Grüße, Anna