Du würdest ja gerne kündigen, deinen eigenen Laden eröffnen oder eine Weltreise machen, aber du bist noch nicht bereit dafür. Davor musst du noch ein bisschen sparen, diese Ausbildung da machen und deinen Traumpartner finden… Kommt dir das bekannt vor? Dann ist dieser Blogbeitrag für dich.
Wir alle kennen es, dass wir uns noch nicht bereit für etwas fühlen. Schon als Schüler oder Student dachte man sich vor fast jeder Prüfung: „Oh Gott, ich habe nicht mehr die Zeit, alles zu lernen. Hätte ich bloß noch einen weiteren Tag, dann würde ich das locker schaffen…“ Später geht es dann so weiter. Der Job ist zwar nicht der Traumjob, aber man macht ihn halt einmal eine Weile. Man muss ja irgendwie sein Geld verdienen – und Berufserfahrung braucht man sowieso. Aber zu kündigen und sich einen neuen Job zu suchen – dafür ist man noch nicht bereit. Und irgendwo im Hinterkopf schwirrt schon länger eine ganz passable Businessidee herum. So ein Start-up zu gründen – das wär‘s doch. Aber dafür müsste man ja viel mehr Business-Skills mitbringen, und Startkapital sowieso. So in 1-2 Jahren dann…
Stopp! Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Du wirst dich nie vollkommen bereit dafür fühlen aus deiner Komfortzone zu treten! Um es mit den Worten von Laura Malina Seiler zu sagen:
„Es gibt kein Gefühl von „Ich bin bereit“, wenn du etwas tun willst, was du noch nie zuvor getan hast.“ (Buch: „Mögest du glücklich sein“, S. 154)
Denn unser Gehirn liebt es, zu wissen, was als nächstes passiert, weil ihm das ein Gefühl von Sicherheit gibt. Es will uns vor Gefahren schützen, schlägt daher erst einmal Alarm, sobald wir uns aus unserer Komfortzone herausbewegen – und gibt uns das Gefühl, noch nicht bereit zu sein. Wie aber schaffen wir es trotz dieses Gefühls für unsere Träume loszugehen?
Die ultimativen „Ich-bin-noch-nicht-bereit“-Killer
Deadlines
Die wohl effektivste Lösung, die jeder Schüler und Student kennt und fürchtet, ist die Deadline. Bei Prüfungen nützt alles nichts – man muss die Leistung erbringen, ob man bereit dafür ist oder nicht. Was aber, wenn du keinen Lehrer oder Professor mehr hast, der dir eine Deadline setzt? Dann setzt du dir einfach deine eigene! Zum Beispiel: „Heute in einem Jahr starte ich meine Südostasienreise, komme was wolle.“ Achte aber darauf, dass du das ganze so verbindlich machst, dass du keine andere Wahl hast als sie einzuhalten, weil du aus der Nummer nur schwer wieder rauskommst. Erzähle zum Beispiel so vielen Menschen wie möglich davon, trage sie in deinen Kalender ein und setzte frühzeitig erste Schritte, zum Beispiel die Kündigung deines Jobs und die Suche nach einem Untermieter für deine Wohnung.
Loslegen, bevor sich der Kopf einschaltet
Eine weitere Möglichkeit, das Gefühl von „ich bin noch nicht bereit“ möglichst lange hinauszuzögern, ist einfach mit der Umsetzung zu beginnen, bevor deine Spaßbremse im Gehirn sich einschaltet. Du kennst das bestimmt: Du hast eine Idee, einen geheimen Traum, und bist ganz begeistert davon. Sobald du aber beginnst darüber nachzudenken, findet dein Kopf plötzlich zig Ausreden, wieso das sowieso nie etwas wird. Du bist nicht gut genug, du hast zu wenig Ahnung, es gibt so viele da draußen, die das besser machen als du… Das beste Mittel dagegen ist, dem Kopf gar keine Zeit zu geben Ausreden zu finden, sondern direkt mit der Umsetzung zu beginnen. Damit meine ich nicht, dass du dich Hals über Kopf ins Verderben stürzen und noch heute deinen Job kündigen sollst – sondern, dass du jetzt schon mit einem kleinen Schritt in die richtige Richtung beginnst. Bleiben wir bei unserem Beispiel mit der Südostasienreisen: Wenn das dein Traum ist, kannst du heute schon damit beginnen, dich über mögliche Reisziele, die durchschnittlichen Reiseausgaben pro Monat und verschiedene Reiseversicherungen zu informieren. Je konkreter du über die Kosten und Nutzen deines Traums Bescheid weißt, umso weniger Gegenargumente wird dein Kopf finden, ihn nicht zu verfolgen.
… und dann hat das Leben etwas nachgeholfen …
Na gut, dieser Punkt beschreibt eigentlich nichts, was du bewusst einsetzen kannst (und wahrscheinlich auch nichts, was du dir wünschst). Der Vollständigkeit halber soll er hier aber noch erwähnt werden: Manchmal hilft das Leben etwas nach und gibt dir einen Schubser in Richtung deiner Träume. Es kann zum Beispiel sein, dass du plötzlich gekündigt wirst, weil dein Unternehmen Stellen abbauen muss. Oder dass du deine Wohnung räumen musst, weil sie dein Vermieter plötzlich für den Eigenbedarf benötigt. Auch wenn dies im ersten Moment vermutlich schlimm für dich ist und du erst einmal verzweifelst: Versuche dich zu fragen, ob das auch etwas Gutes für dich bringen könnte. Vielleicht hättest du dich ansonsten nie getraut, deinen Job zu kündigen oder deine Wohnung aufzugeben? Ich glaube fest daran, dass das Leben immer für uns ist. Egal, wie ausweglos eine Situation im ersten Moment auch zu sein scheint: Es gibt immer eine Lösung, und manchmal entpuppen sich unsere größten Hindernisse am Ende als Geschenk.
Du bist bereit dafür!
Nun, da du weißt, dass du dich nie vollkommen bereit dafür fühlen wirst aus deiner Komfortzone zu treten, ist es an der Zeit, dich zu trauen und einfach loszulegen. Was kann dir schon passieren? Also setz dich an deinen Schreibtisch, mach dir einen Plan mit all den Schritten, die notwendig sind, um deinen Traum zu leben, und beginne jetzt mit dem ersten davon. Du hast alles, was du dafür können und wissen musst, bereits in dir – und alles andere wirst du auf dem Weg noch lernen. Also kündige deinen Job, buche dieses around-the-world-Ticket oder starte dein Business. Ganz egal, was dir dein innerer Kritiker und dein Umfeld einreden wollen: Du bist sowas von bereit dafür!
Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen, etwas Mut zu sammeln und endlich den ersten Schritt in die Richtung deiner Träume zu gehen. In diesem Artikel erhältst du noch mehr Motivation dafür, die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Vielleicht ist auch dieser Artikel für dich interessant: Wie du die Angst vor dem Anfangen überwindest.
In meinem Buch gebe ich dir übrigens eine Schritt-für-Schritt-Anleitung auf den Weg, wie du deine Träume verwirklichst.
Bist du auf der Suche nach deiner Berufung?
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Manchmal weiss man auch GANZ GENAU, dass es die richtige Entscheidung ist!
Das passiert mir eben zum 2. Mal in meinem Leben.Ich weiss ganz sicher, dass es richtig ist und NIEMANDbringt mich davon ab.
Auch wenn Manche es ja viel besser wissen und sich sicher sind, dass das nicht funktionieren kann.
Manchmal weiss es Dein Bauch einfach besser!!!
Hallo Silke,
Da hast du recht – unser Bauch weiß es meist viel besser als unser Kopf! Schön, wenn dein Bauchgefühl so stark ist, dass es sogar gegen das eigene Alarmgefühl, das entsteht, wenn wir aus unserer Komfortzone treten, ankommt. Ich wünsche dir alles Gute für deine Entscheidung!
Liebe Grüße, Anna
Liebe Anna,
öhm ja,was soll ich sagen…?Voll erwischt;-)!Ich bin Spezialistin im Herumlavieren durch „ich würde ja, wenn…“ und „ich muss erst noch…“-Gedanken. Derzeit stecke ich fest zwischen einem Anteil in mir mit der Vision, nebenberuflich etwas eigenes zu starten und dem anderen Anteil, der sich unter dem Tisch versteckt und sagt: „ähm,was?Ich???“…Vielen Dank also für den Reminder zum genau richtigen Zeitpunkt, dass man sich zum Sprung ins Ungewisse nie beteit fühlt:-)!!
By the Way: absolut hilfreich in dem Zusammenhang ist für mich dein Artikel „die Angst vor dem Anfangen und wie du sie überwindest“!! Gold wert, wenn man sich in seinen Denkschleifen verheddert hat und einen Ansatzpunkt braucht, um ins Tun zu kommen – Danke!!
Ich freue mich auf weitere inspirierende Artikel – mach weiter so!
Von Herzen alles Gute weiterhin für dich!
Kathi
Hallo Kathi,
Vielen Dank für dein liebes und ehrliches Kommentar! Super, dass du dein „Problem“ erkannt hast – das ist der erste wichtige Schritt, um etwas dagegen zu machen 🙂 Danke auch für den tollen Input mit dem Artikel. Ich habe ihn jetzt noch direkt verlinkt, damit ihn auch andere gleich finden.
Alles Gute für dich, ich drücke die Daumen, dass du dich bald traust zu springen und nebenberuflich zu gründen. Ich bin schon sehr gespannt was du machen wirst – gib mir bitte unbedingt Bescheid wenn es so weit ist!
Ganz liebe Grüße, Anna
…vielen herzlichen Dank für deine ermutigenden Worte,das motiviert mich sehr!
Und ja,auf jeden Fall werde ich Bescheid geben:-)!
Liebe Grüße
Kathi