Auf Roadtrip Leben werfe ich immer wieder mit den Worten „Persönlichkeitsentwicklung“ und „Spiritualität“ um mich. Allerdings habe ich festgestellt, dass nicht jeder, der diesen Blog liest, etwas mit den Begriffen anfangen kann. Dieser Artikel ist der Versuch, zu erklären, was ich damit meine und worin ich persönlich die Unterschiede zwischen den beiden Konzepten sehe.
Ein paar einleitende Worte…
Ich habe das Gefühl, es ist in den letzten Jahren regelrecht zum Trend geworden, danach zu streben, die beste Version von sich selbst zu sein, sich stets weiterzuentwickeln und sich aktiv mit sich und seinen Zielen zu beschäftigen. Man könnte das nun auf die selektive Wahrnehmung schieben – schließlich beschäftige ich mich selbst intensiv seit ein paar Jahren damit und ziehe daher natürlich auch Menschen in mein Umfeld, die ähnlich ticken. Doch wenn man sich die Anzahl der Follower und Seminarbesucher einiger der bekanntesten „Gurus“ und Influencer aus dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung beziehungsweise Spiritualität ansieht, wird schnell klar, dass diese längst nicht mehr nur eine Handvoll Menschen erreichen, sondern regelmäßig tausende von Menschen auf ihren Events versammeln.
Beispiele bekannter Persönlichkeiten
Klassische Persönlichkeitsentwickler sind zum Beispiel Tony Robbins (aus den USA, gibt jedoch weltweit Seminare) oder Christian Bischoff im deutschsprachigen Raum (einen Bericht zu ihm und seinem Seminar findest du in diesem Artikel). Typische, bekannte Personen, die sich intensiv mit Spiritualität beschäftigen und dies auch in ihren Büchern, Podcasts und Events teilen wären zum Beispiel Gabby Bernstein im englischsprachigen Raum oder Laura Malina Seiler im deutschsprachigen Raum.
Mit Spiritualität beziehe ich mich hier übrigens nicht auf eine Religion, sondern vielmehr darauf, an unsere eigene spirituelle Macht sowie verschiedene Gesetze des Universums zu glauben und sie aktiv zu benutzen
Gemeinsamkeiten von Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
Sowohl Persönlichkeitsentwicklung als auch die spirituelle Bewegung zielen darauf ab, dass du die volle Verantwortung für dein Leben übernimmst und aktiv daran arbeitest, ein erfolgreiches und glückliches Leben zu erschaffen und zu führen. Beide gehen davon aus, dass unsere Gedanken unsere Realität maßgeblich mitbestimmen und sehen es daher als essentiell an, diese zu beobachten und zu lenken. Und dennoch gibt es meiner Meinung nach maßgebliche Unterschiede zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität.
Persönlichkeitsentwicklung vs. Spiritualität
Bei der Persönlichkeitsentwicklung dreht sich alles um das Thema Selbstoptimierung und darum aktiv deine Träume zu verfolgen. Es geht darum Methoden zu erlernen, um deine Lebensziele zu definieren und einen Plan zu erstellen, den du Schritt für Schritt abarbeiten kannst, um diese Ziele zu erreichen. Eine große Rolle spielt dabei auch das Thema Motivation und Disziplin. Das Motto der Bewegung: Du kannst alles schaffen, wenn du es willst und hart dafür arbeitest.
Beim Thema Spiritualität geht es im Gegensatz dazu viel weniger darum etwas zu machen, als zu fühlen. Diese Bewegung ermutigt dich zu erwachen und dich wieder daran zu erinnern, dass du ein spirituelles Wesen bist, das gerade eine körperliche Erfahrung macht. Während Persönlichkeitsentwicklung sehr verstandslastig und rational funktioniert, konzentriert sich Spiritualität auf dein Herz. Es geht weniger darum Methoden, die dir jemand von außen auferlegt zu erlernen, sondern dich wieder an dein inneres Wissen zu erinnern. Statt darauf zu vertrauen was dir ein anderer sagt wie die deine Träume leben kannst (Persönlichkeitsentwicklung) geht es bei der Spiritualität darum, was du selbst erlebst.
Während die Persönlichkeitsentwicklung meist laut ist und du sehr extrovertiert damit arbeiten wirst, ist Spiritualität eher leise – oftmals mit Methoden wie Meditation verbunden, in denen du in dich gehst und dich mit dir selbst verbindest.
Und zu guter Letzt: Bei der Persönlichkeitsentwicklung dreht sich alles um dich selbst – DEINE Ziele, DEINE Träume, DEIN Leben – du alleine bist dafür verantwortlich, was du in deinem Leben hast. Spiritualität konzentriert sich verstärkt darauf, dass wir alle Eins sind. Sie geht zwar ebenfalls davon aus, dass jeder Mensch einen freien Willen hat und sein Leben nach seinen Vorstellungen gestalten kann, aber auch davon, dass es immer noch etwas Höheres gibt (von dem auch du Teil bist). Daher ermutigt sie das Vertrauen auf die Führung von etwas Höherem – sei es das Universum, Gott oder unser Higher Self.
Was davon ist besser?
Vielleicht fragst du dich nun, was von den beiden besser ist? Meine Antwort darauf: Weder das eine, noch das andere. Beide haben das Ziel, dass du ein erfolgreiches und glückliches Leben führst. Wie genau du das schaffst, ist sehr individuell. Die einen Menschen spricht der rationale Selbstoptimierungsansatz der Persönlichkeitsentwicklung an, die anderen eher das sanfte, gefühlsvolle Erwachen der Spiritualität mit dem Vertrauen auf Führung von oben. Ich persönlich kann aus beiden Bewegungen etwas für mich herausnehmen und kombiniere verschiedene Methoden, um das zu erreichen, was ich möchte. Genau das ist es, wozu ich dich auf diesem Blog ermutigen möchte – weshalb ich hier auch immer wieder Konzepte aus beiden Richtungen vorstelle und miteinander vermische.
Eine Warnung zum Schluss
Wie du vielleicht schon gemerkt hast, bin ich von beidem ein Riesenfan – sowohl von Persönlichkeitsentwicklung, als auch Spiritualität. Ich kann nur jeden dazu ermutigen, sich aktiv mit seiner persönlichen Entwicklung und damit, seine Träume zu erreichen, zu beschäftigen. Wie überall aber kann man es auch hier übertreiben: Bei der Persönlichkeitsentwicklung besteht die Gefahr, sich blind auf einen „Guru“ zu verlassen und nicht mehr zu hinterfragen, was dir in Seminaren oder auf Events vermittelt wird. Man sollte immer seinen eigenen Verstand gebrauchen und nie blind einem „Führer“ folgen – selbst wenn dieser nur dein Bestes möchte.
Umgekehrt sehe ich bei extremen Verfechtern der Spiritualität die Gefahr, dass sie nur mehr meditieren, sich selbst beobachten und alles, was geschieht als Schicksal sehen, anstatt aktiv ihr Leben zu gestalten.
Wie überall im Leben gilt auch im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität: Eine gewisse Balance zu bewahren ist immer angebracht.
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