Wie authentisch bist du? Wie oft bis du einfach du selbst – und wie oft hast du eine Maske auf und verhältst dich so, wie es gerade angemessen oder erwünscht ist? In diesem Artikel versuchen wir herauszufinden, wie du eigentlich wirklich bist. Außerdem verrate ich dir welche Vorteile Authentizität hat.
Wie bist du eigentlich?
Vielleicht denkst du dir jetzt, was für eine komische Frage. Aber hast du schon einmal ernsthaft darüber nachgedacht, wie du dich selbst beschreiben würdest? Klein, sympathisch, liebenswert, verrückt, schüchtern, introvertiert…?
Wir lieben es, andere Menschen und uns selbst in Schubladen zu stecken. Da passiert es schnell einmal, dass wir von uns behaupten, wir seien eben so oder so. Aber stimmt das wirklich? Sind wir immer so, oder nur in bestimmten Momenten?
Unsere verschiedenen Masken
Wir alle spielen verschiedene Rollen in unterschiedlichen Situationen in unserem Leben – das ist völlig normal. Wenn du bei deiner Oma zu Kaffee und Kuchen auf Besuch bist wirst du dich anders verhalten, als wenn du dich mit deinen Freunden abends zum Ausgehen triffst. Wir haben gelernt, wie wir uns in bestimmter Gesellschaft zu verhalten haben, damit wir akzeptiert werden und willkommen sind. Schon kleine Kinder entdecken schnell: Wenn ich das mache und das unterlasse, bin ich ein braves Mädchen/ein guter Junge, dann haben Mami und Papi mich lieb. So tragen wir Stück für Stück eine neue Schicht Makeup über unser wahres Ich auf, bis wir schließlich gar nicht mehr wissen, wie unsere Haut darunter eigentlich aussieht.
Es wird Zeit, die Masken abzulegen
Irgendwann aber wird es Zeit, die Schicht Makeup abzuwaschen und wieder zu entdecken, wer eigentlich darunter steckt. Im Prinzip ist dies eines der Hauptziele der spirituellen Entwicklung: Schritt für Schritt die Lagen abzuschälen, die nicht zu dir gehören, bis am Ende nur noch dein wahres Selbst übrig bleibt. Um es mit den Worten von Bahar Yilmaz auszudrücken: „Sei einfach du selbst. Das ist das Spirituellste, was es gibt“.
Wieso Authentizität dein Leben leichter macht
Du selbst zu werden geht nicht von heute auf morgen. Je nachdem, wie viele Lagen Makeup du seit Jahren trägst und wie viele emotionale Wunden du hast (und ja, die haben wir alle!), kann es ein sehr langer Prozess werden, bis du in die Nähe deines wahren Selbst kommst. Doch jeder Schritt davon ist es wert. Denn es macht nicht nur Spaß, zu entdecken, wie du wirklich bist, sondern es hat auch einige Vorteile, die dein Leben entscheidend erleichtern.
1. Du ziehst die richtigen Personen und Situationen in dein Leben
Wenn du voll und ganz du selbst bist, wirst du automatisch die Personen und Situationen anziehen, die du in diesem Moment gerade brauchst. Dies hat mit deiner Energiefrequenz und dem Gesetz der Anziehung zu tun. Je authentischer du bist, umso mehr „Zufälle“ wird es in deinem Leben geben. Mehr darüber kannst du auch im Artikel „wie du deinem Leben einen Hauch von Magie verleihst“ nachlesen.
2. Du führst tiefere Gespräche
Was ich auf meiner Reise zu mir selbst festgestellt habe: Je authentischer ich bin, umso mehr tiefe Gespräche führe ich mit den Menschen rund um mich herum – sei es mit alten Freunden, flüchtigen Bekannten oder kompletten Fremden. Woran das liegt, kann ich gar nicht so genau sagen. Einerseits vermute ich, dass ein Mensch, der ganz er selbst ist, viel attraktiver und anziehender wirkt als jemand, der eine Maske trägt. Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass es Menschen leichter fällt sich jemanden zu öffnen, der auch selbst ganz ehrlich zugibt nicht perfekt zu sein und seine nicht perfekten Seiten nicht zu verstecken versucht.
3. Du verschwendest nicht deine Zeit
Der dritte Punkt, wieso Authentizität dein Leben leichter macht: Du verschwendest nicht deine Zeit damit, Menschen kennenzulernen, die nicht zu dir passen. Im ersten Moment mag es hart klingen, aber denk einmal darüber nach: Wenn wir jemand Neues kennenlernen – egal, ob als potentiellen zukünftigen Partner oder möglichen neuen besten Freund, geben wir uns natürlich von unserer besten Seite. Die meisten von uns wissen, welche ihrer Charaktereigenschaften gut bei anderen ankommen und welche weniger. Da wir von klein auf gelernt haben, wie wir uns zu verhalten haben, um geliebt zu werden, fallen wir auf natürliche Weise in das Muster zurück, nur unsere gute Seiten zu zeigen. Wir setzen also wieder eine Maske auf. Irgendwann aber – sei es nach Monaten oder Jahren – wird es uns zu anstrengend, diese Maske zu tragen. Wir legen sie ab – und plötzlich beginnen die Probleme mit unserem Partner oder besten Freund, der sich – zurecht! – beschwert, weil er plötzlich nicht mehr die Person vor sich hat, die er kennengelernt hat.
Von Anfang an authentisch zu sein und sowohl deine guten, als auch schlechten Eigenschaften zu teilen spart dir Zeit: So weiß jeder, den du kennenlernst, direkt, ob ihr zueinander passt oder nicht. Wer nicht mit deinen negativen Seiten klarkommt, kann sich so direkt wieder verabschieden, ohne dir kostbare Lebenszeit zu stehlen.
4. Du brauchst viel weniger Energie
Der letzte Grund, der dafür spricht du selbst zu sein: Ständig eine Maske aufzuhaben und eine Rolle spielen zu müssen kostet dich unglaublich viel Energie. Früher hat es mich zum Beispiel viel Kraft geraubt, einige Tage hintereinander mit vielen Menschen zu verbringen, beispielsweise bei Klassenfahrten oder Uniausflügen. Inzwischen habe ich kein Problem mehr damit, tagelang mit anderen Menschen zusammen zu sein. Ob in kleinen Gruppen auf Reisen oder auf Events, wo viele tausend Menschen sind: Es kostet mich keine Energie mehr, da ich heute viel authentischer bin. Ich verstelle mich nicht mehr, um gut mit den Menschen um mich herum auszukommen, sondern bin einfach ich selbst. So ziehe ich automatisch die Personen in mein Leben, die zu mir passen, und spare mir die Energie, die es mich kosten würde, mich zu verstellen, um mit jedem gut auszukommen.
Was sind deine Erfahrungen mit Authentizität? Hast du dich schon einmal intensiv damit auseinandergesetzt?
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