Nachdem ich in diesem Artikel schon auf die positiven Auswirkungen und Chancen, die der Coronavirus und das ganze Chaos gerade mit sich bringen, eingegangen bin, möchte ich nun meine Idee bezüglich seine spirituelle Bedeutung mit dir teilen. Ich habe mich gefragt: Was will uns der Coronavirus gerade kollektiv aufzeigen? Und wie kann jeder von uns persönlich dazu beitragen, dass die Menschheit „ihre Lektion lernt“?
Stück für Stück zum großen Ganzen
Von Anfang an (na gut, gleich nachdem mir der Ernst der Lage bewusst wurde, nachdem ich den Coronavirus anfangs erst einmal unterschätzt habe), hatte ich ganz stark das Gefühl: All das passiert gerade aus einem höheren Grund. Und zwar nicht gegen uns Menschen, sondern für uns alle. Ein kollektiver Weckruf. Woher genau dieses Gefühl kam, wo doch von außen betrachtet die halbe Welt unterzugehen scheint, kann ich gar nicht beschreiben.
Aber nach und nach fühlt es sich an, als würde ich immer mehr Puzzleteile des großen Ganzen finden. Durch Artikel, die ich lese (zum Beispiel diesen hier) und die mit mir resonieren. Träume, die sich ganz klar von meinen üblichen Träumen unterscheiden und sich ein bisschen anfühlen wie „Downloads“. Gedanken und Gefühle, die in mir hochkommen. Und auch, wenn ich noch weit davon entfernt bin, das ganze Puzzle fertig zu haben, möchte ich meine bisherigen Teile und Gedanken schon jetzt mit euch teilen. Um damit vielleicht auch euch ein Puzzleteil eurer Wahrheit zurückzugeben und um gemeinsam mit euch zu diskutieren, zu träumen und weitere Puzzleteile zu finden.
Meine Wahrheit muss nicht deine Wahrheit sein
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen: Bei allem, was ich hier schreibe, handelt es sich um Teile meiner (aktuellen) Wahrheit. Das kann mir dir resonieren oder nicht. Meine Intention ist keinesfalls, dich von etwas zu überzeugen. Lies gerne meine Gedanken und nimm das für dich mit, was sich für dich stimmig anfühlt und dir auf deinem Weg weiterhilft. Alles andere kannst du ganz einfach so stehenlassen. Das ist, denke ich, auch schon die erste Lektion des Coronavirus: Zu lernen, jedem seine Meinung zu lassen und auch zu akzeptieren, dass man nicht mit allem da draußen übereinstimmen muss, um in Frieden nebeneinander zu leben und seinen Weg zu gehen.
Coronavirus als Aufforderung zur Schattenarbeit
Wenn du dich schon länger mit Spiritualität beschäftigst, ist dir Schattenarbeit vielleicht ein Begriff. Denn ein Teil des „spirituellen Erwachens“ – wahrscheinlich sogar der wichtigste Teil – ist, sich mit den Schattenteilen zu beschäftigen, die jeder in sich trägt: Mit unterdrückten Traumata, Ängste, negativen Glaubenssätze,… Falls du dir jetzt denkst „also ich hab so etwas gar nicht“, kann ich dir versprechen, dass du damit zu 100% falsch liegst 😉 Ich weiß wovon ich rede – ich dachte das auch einmal, bevor ich in einer Zeremonie Hals über Kopf in meine Schattenanteile geworfen wurde.
Niemand von uns beschäftigt sich gerne mit seinen Schattenanteilen, denn da liegt unser tiefster Schmerz und unsere tiefste Angst verborgen. Das Ding ist nur: Solange wir uns nicht damit beschäftigen, solange schlummern diese Schattenanteile in uns weiter, werden immer stärker und kommen bei jeder ungelegenen Gelegenheit wieder hervor. Sie sabotieren unsere Beziehungen, unsere beruflichen Entscheidungen und noch viel mehr – ohne dass wir uns überhaupt bewusst sind, diese Übeltäter in uns zu haben! Aus diesem Grund ist es so wichtig, sich irgendwann seinen Ängsten, Traumata und negativen Glaubenssätzen zu stellen. Denn der einzige Weg, sie zu besiegen, ist mittendurch zu gehen und sie als einen Anteil von uns zu akzeptieren bzw. aufzuarbeiten. Oder, wie C. G. Jung es formuliert hat: „What you resist, persists“ – also das, wogegen du dich wehrst, das bleibt bestehen.
Und hier kommt der Coronavirus ins Spiel! Wahrscheinlich hast du es die letzten Tage und Wochen bei anderen beobachtet, vielleicht ist es dir aber auch bei dir selbst aufgefallen: Der Coronavirus bringt plötzlich Ängste und Themen ans Licht, von denen wir nie dachten, sie zu haben bzw. glaubten, sie längst schon aufgearbeitet zu haben. Rachel Brathen alias Yogagirl hat zum Beispiel vor wenigen Tagen mit ihren 2,1 Followern auf Instagram geteilt, dass in ihr gerade tiefe Kindheitstraumata wieder hochkommen und sie sich Sorgen macht, dass sie und ihre kleine Familie auf Aruba bald nicht mehr genug zu essen haben werden. Oder: Ich persönlich sitze in Australien fest und darf mich mit der Angst auseinandersetzen, so schnell nicht mehr zu meiner Familie und Freunden nach Österreich zurückkommen zu können… Was auch immer es ist, das die letzten Tage und Wochen in dir hochgekommen ist: Jetzt ist deine Chance, diese Schattenanteile anzuschauen, nachzuspüren auf welche Ereignisse in deinem Leben sie zurückzuführen sind und sie liebevoll loszulassen bzw. als Teil von dir zu akzeptieren.
Mehr zum Thema Schattenarbeit, negative Glaubenssätze aufdecken & Unterbewusstsein umprogrammieren und wie genau das funktioniert erkläre ich dir übrigens in meinem Buch „Traumleben: Die Route wird berechnet“.
Von der Angst nicht genug zu haben
Vor allem eine Angst zeigt sich im Moment ganz stark bei ganz vielen Menschen: Die Angst, nicht genug zu haben. Menschen hamstern Klopapier und Nudeln, aus Angst nicht genug davon zu Hause zu haben. Andere Menschen verurteilen hamsternde Menschen – auch hier spricht die Angst hindurch, dass sie wegen den anderen selbst nicht mehr genug bekommen.
Auch Geldsorgen treten bei ganz vielen auf: Die Angst, den Job zu verlieren. Oder nicht mehr bezahlt werden zu können. Oder so bald keinen neuen Job zu finden. Oder all das Geld, das sie gespart haben, zu verlieren…
Auch hier sehe ich wieder nur eine Verstärkung einer Angst, die schon lange, tief in uns drinnen, da war und durch die zugespitzte Lage, verursacht durch den Coronavirus, nur verstärkt ans Licht kommt. Eine Angst, basierend auf der Illusion, dass wir alle voneinander getrennt sind. Ich bin mir sicher, dass auch du diese Angst in der einen oder anderen Art und Weise spürst oder vor kurzem gespürt hast. Und das ist völlig okay so! Ich will mich dem auch selbst gar nicht ausnehmen. Aber ich möchte dich auf die Chance aufmerksam machen, hier nun genau hinzuspüren. Dich auch hier wieder zu fragen: Wann habe ich in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass nicht genug für mich da ist? Und diese Angst nach und nach aufzulösen und dich wieder daran zu erinnern, dass wir alle eins sind und dass es genug Ressourcen auf der Erde für uns alle gibt.
Deine Berufung nicht mehr länger zu ignorieren
Ja, die Wirtschaft leidet im Moment. Ja, viele Unternehmen werden die Krise wahrscheinlich nicht überleben und einige Menschen werden ihren Job verlieren. Das möchte ich auch gar nicht beschönigen. Aber aus einem spirituellen Blickwinkel aus betrachtet muss ich gestehen: Viele Unternehmen, die jetzt Probleme haben, sind Unternehmen, die bisher auf Kosten anderer gut gelaufen sind, beispielsweise auf Kosten unserer Umwelt. Und ja, da gehört auch meine geliebte Tourismusbranche dazu.
Falls auch du davon betroffen bist, dein Business gerade den Bach runter geht oder du deinen Job verloren hast: Ja, das ist scheiße. Will ich auch gar nicht leugnen. Aber: Was wäre, wenn auch das ein (unsanfter) Weckruf des Universums ist, um dich wieder daran zu erinnern, dass du aus einem ganz bestimmten Grund auf diese Welt gekommen bist – und dass du deiner Lebensaufgabe auf eine andere Art und Weise als die, die du gerade gewählt hast, noch viel besser nachkommen kannst? Was, wenn dich das Universum mit der Coronavirus-Krise gerade dazu zwingt, dich beruflich neu zu orientieren, damit du endlich deine Berufung findest und dein Geschenk in die Welt bringst, mit dem du ganz vielen Menschen helfen kannst?
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Du hast vollkommen recht, mit der Sicht deiner Dinge.
Auch wenn man es persönlich gerne anders sieht: Jede Meinung und jeder Blickwinkel ist gerechtfertigt.
Im privaten Bereich muss man halt schauen(manchmal auch länger) wo einem Corona behilflich ist.
Ich bin ein sehr spiritueller Mensch, mit täglichem Kontakt nach oben.
Trotzdem fiel es mir am Anfang sehr sehr schwer.
Jetzt sehe ich, das ich den morgendlichen Stress nicht mehr habe.
Kein schwimmen. Keine Kinder morgens zur Schule fahren müssen etc.
Ja, ich habe mich gewundert, warum die Menschen alles hamstern und ich war wütend.
Ich hatte keine Angst, nichts mehr zu bekommen, denn von oben bekam ich immer die Mitteilung das für uns gesorgt wird. Ich brauche keine Angst haben, sondern soll in die Natur fahren, mir selber Ruhe gönnen etc.
Mittlerweile finde ich das alles sehr sehr entspannend und ich hoffe inständig, das nichts mehr so wird wie früher.
Klingt egoistisch?
Kann ich mit leben, aber das was die Menschen Leben nennen, ist nur das Sklavendasein für gewisse Obrigkeiten.
Du wirst nach Hause kommen(falls du es nicht schon längst bist) und alles wird gut werden.
Wir brsuche keine Angst haben, denn wir werden göttlich geführt.
In diesem Sinne, wünsche ich dir alles erdenklich Gute❤❤❤
Hey Jasmin, danke für deinen lieben Kommentar! Seh ich ganz genau so. Und dass wir nicht immer sofort in allem das Gute sehen sondern es uns auch manchmal schwer fällt ist denke ich auch einfach menschlich und hat auch so seinen Sinn. Ich wünsche dir auch alles Gute für diese besondere Zeit und darüberhinaus <3
Mich hat die Krise voll erwischt. Job verloren und Wohnung wegen Eigenbedarf auch – beides auf Ende November.
Ich bin aber schon durch meine Themen (multiples Trauma) gegangen und dadurch zur spirituellen Lehrerin, Coach und Heilerin „transformiert“. Habe die letzten Monate auch ein Business Coaching durchlaufen, um mich online aufzustellen. Auch einen youtube Kanal habe ich seit einem Jahr.
Ich weiß auch, dass Existenzangst eine der letzten Stufen ist, um wirklich seine Gabe zu leben. Habe sogar ein Video genau zu dem Thema gemacht. Trotzdem gibt es immer wieder Tage, wo Du sagst: warum passiert das immer mir? Es ist im Grunde die Wiederholung des Themas meiner Ahnen, die Krieg und Vertreibung erlebt haben. So fühlt es sich auch an.
Meine Wohnungssuche zieht sich seit Monaten hin. Jetzt habe ich aktuell zwei zur Auswahl. Beide wollen mich als Mieterin haben – aber keine ruft ein Glücksgefühl in mir hervor. Vermutlich, weil ich schon immer davon geträumt habe, mir ein Haus am Meer zu kaufen mit einem großen Olivenhain. Wovon ich das kaufe, steht noch in den Sternen.
Der Jobverlust ist klar: meine Seele zwingt mich, meine Berufung zu leben. Aber ob Online-Coaching wirklich meines ist, weiß ich noch nicht. Im Moment fühle ich Widerstand in mir. Und auch der hat seinen Grund: ich werde dadurch an einen Rechner/Laptop „gefesselt“ – statt in der Natur zu sein und wunderbare Begegnungen mit Menschen zu haben. Ich will auch noch soviel reisen. Den Jacobsweg gehen. Eine Vulkantour auf den Äolischen Inseln. In mir ist eine Stimme, die sagt: ich will jetzt für 2 Jahre reisen.
Alles sehr verwirrend und meine Sicht scheint vernebelt. Falls Du – als Außenstehende – einen Impuls hast, der für Klarheit sorgt, freue ich mich.
Deinen Blog werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen.
Liebe Petra,
erst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und fühle dich ganz fest von mir umarmt! Das ist ja wirklich eine ganz schön hohe Wand, vor der du da gerade stehst. Kein Wunder, dass du da erst einmal keinen Weg siehst, wie du darüber klettern sollst. Allerdings lese ich aus deinen Zeilen heraus, dass du einen sehr guten Zugang zu deiner inneren Stimme, deinen Träumen und deiner Berufung hast. Vielleicht ist es an der Zeit, dieser inneren Stimme einfach mal zu vertrauen und zu schauen, wo sie dich hinführt? Egal, wie laut die Stimme in deinem Kopf aufschreit („aber du hast ja kein Geld dafür!“, „du wirst auf der Straße sitzen“, „wovon willst du denn leben“ etc.)… Bis Ende November ist ja noch ein wenig Zeit. Vielleicht kannst du in der Zeit noch ein bisschen Geld sparen bzw. deine Möbel verkaufen und mit dem Geld, das davon übrig bleibt, erst einmal deinen Reisetraum verwirklichen und zB den Jakobsweg gehen? Ich bin mir sicher, dass dir in der Zeit dann auch vieles klar wird, wie es danach weitergehen soll, wie du mit deinem Business Coaching weitermachen möchtest usw. Viele Möglichkeiten und Chancen ergeben sich erst, wenn wir schon am Weg sind. Ich sehe jedenfalls von außen betrachtet ganz viele Chancen in deinem erzwungenen Neuanfang, wenn du jetzt mutig genug bist und auf deine innere Stimme hörst und deinen Träumen nachgehst, anstatt dich wieder vom System und deiner Existenxangst „austricksen“ zu lassen und dich in den nächstbesten Job & Wohnung flüchtest…
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für deinen Weg <3 Lass mich gerne wissen, wie es läuft!
Alles Liebe, Anna
Spannender Artikel. Ähnliches habe ich seit Beginn der Kriese gespürt und komischerweise in mir nie das Gefühl gehabt, dass Corona wirklich so schlimm ist wie die Medien mir vorzeigen möchten. Habe trotz des Wirbels um uns herum ganz viel Frieden, Liebe, Kraft und unglaublich viel Veränderung gespürt.
Danke fürs Teilen. Bin ganz bei dir mit deinen Gedanken.