Teil 3: Trau dich! Wieso du jetzt kündigen und dich selbstständig machen sollst

Trau dich deinen Job zu kündigen und dich Selbstständig zu machen

Du hast die eine Idee für dein eigenes Ding im Kopf, die dich nicht mehr loslässt? Du hast in Teil 1 dieser Serie bereits gelesen, welche Möglichkeiten du nun hast, und nach Teil 2 beschlossen, dass die Gründung deines eigenen Unternehmens nebenbei nichts für dich ist? Jetzt fehlt dir nur noch der Mut dazu und der nötige Tritt in den Hintern, um deinen Job zu kündigen und dich in die Selbstständigkeit zu stürzen? Dann ist dieser Blogbeitrag wie für dich gemacht.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Du hast die vier Faktoren, die für die Entscheidung zwischen nebenher gründen oder kündigen einbezogen werden sollen, genauestens für deine Situation evaluiert. (Laut Robert Gladitz, nachzulesen in dem Beitrag „Unternehmensgründung neben dem Beruf vs. Kündigung“.) Du hast einen gewissen Geldpuffer, von dem du einige Monate leben kannst, wenn du anfangs noch keine Einkünfte hast. Du bist bereit das Risiko einzugehen und dir eigentlich ganz sicher, dass der Markt für deine Dienste da ist. Und trotzdem traust du dich nicht zu kündigen?

Im Beitrag „Ich bin noch nicht bereit dafür…“ habe ich bereits erklärt, dass du dich nie zu hundert Prozent bereit dafür fühlen wirst etwas zu machen, wofür ein großer Schritt aus deiner Komfortzone notwendig ist. Dein inneres Alarmsystem, dessen Aufgabe es ist dein Überleben zu sichern, wird immer Gründe dafür finden, wieso du damit noch ein paar Monate warten sollst. Wenn du dich also fragst, wann der beste Zeitpunkt ist deinen Job zu kündigen und die Selbstständigkeit zu wagen, gibt es darauf nur eine Antwort: JETZT. Tu es JETZT. Tu es, bevor sich dein Gehirn weitere Ausreden einfallen lassen kann. Du bist bereit dafür. Heute ist der perfekte Zeitpunkt dafür, den ersten Schritt in Richtung deiner Selbstständigkeit zu gehen.

Was das schlimmste ist, das dir passieren kann

Bestimmt hast du dir schon ausgemalt, wie schön es wird, wenn du endlich mit deinem Herzensthema rausgehst und damit Geld verdienst. Aber hast du dich schon einmal gefragt, was das schlimmste wäre, das dir passieren könnte, wenn du deinen Job kündigst, dich selbstständig machst und alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann? Lass deinen Weltuntergangsgedanken doch einmal kurz freien Lauf: Vielleicht wird niemand dein Produkt kaufen, du wirst einen Social Media Shitstorm über dich ergehen lassen müssen, deine ganzen Freunde werden sich von dir abwenden, du wirst nie wieder einen anständigen Job finden wegen der Lücke im Lebenslauf, bald schon hast du kein Geld mehr deine Miete zu zahlen und landest auf der Straße… Werde so richtig kreativ dabei, dir das Worst-Case Szenario auszumalen – und dann mache den Realitätscheck. Ganz ehrlich: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass alles, was du dir gerade ausgemalt hast, auch wirklich eintritt? Wahrscheinlich nicht einmal zehn Prozent. Selbst wenn einige der von dir befürchteten Dinge tatsächlich eintreten, ist der Großteil schlicht und einfach unrealistisch.

Du bist noch immer nicht überzeugt? Dann beruhigt es dich vielleicht, dir Exit-Strategien zu überlegen.

Definiere Exit-Strategien

Angenommen, du hast dich getraut zu kündigen und dich selbstständig zu machen, aber irgendwie will es nicht so wirklich laufen. Die Kunden bleiben aus, Investoren springen ab und nach ein paar Monaten ist klar: Das wird nix mehr. Was dann? Im Idealfall hast du dir bereits vorher überlegt, was du machen kannst, wenn dein Plan nicht funktioniert.

Die wohl einfachste Möglichkeit ist es, dir wieder einen Job zu suchen. Vielleicht musst du ein wenig suchen, bis irgendwo eine Stelle frei wird, die für dich passt, aber du hast immer die Möglichkeit, wieder zurück in ein Angestelltenverhältnis zu gehen.

Wenn du merkst, dass dir das Geld ausgeht, du aber trotzdem noch nicht bereit bist zurück in einen „ernsthaften“ Job zu gehen, kannst du dir ein paar Monate lang mit einem Mini- oder Teilzeitjob etwas dazuverdienen. Restaurants, Paketlieferdienste oder Zeitungszusteller suchen regelmäßig nach Hilfskräften. Für viele dieser Jobs brauchst du auch keine spezielle Ausbildung und keinen lückenlosen Lebenslauf.

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Hoffentlich hast du auch Freunde oder Familie, die ein mögliches Auffangnetz sein würden. Klar willst du nicht zu dem nervigen Typen auf der Couch werden, aber sollte es tatsächlich einmal so weit kommen, dass du dir deine Miete nicht mehr leisten kannst, hast du bestimmt jemanden, bei dem du einige Zeit lang unterkommen könntest. Alleine das Wissen darum kann schon beruhigen.

Und wenn alle Stricke reißen? Wir haben das große Glück, in einem Sozialstaat zu leben. Sollte dir jemals das Geld ausgehen und du auf Anhieb keinen neuen Job finden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass du in Österreich oder Deutschland auf der Straße landest. Auch wenn es wohl niemand freiwillig so weit kommen lässt – dir bewusst zu machen, dass es für Notfälle finanzielle Unterstützung vom Staat gibt, kann dir den Mut dazu geben für deine Träume loszugehen.

100%ige Sicherheit gibt es nicht

Mach dir klar: Du wirst nie hundert prozentige Sicherheit haben. Auch dein vermeintlich sicherer Job ist keine solche Sicherheit. Was, wenn du morgen gekündigt wirst? Wenn dein Arbeitgeber insolvent geht? Du weißt nie, was dir im Leben passieren wird. Oder wie John Lennon in seinem Song Beautiful Boy (Darling Boy) singt: “Life is what happens to you while you’re busy making other plans”. Sicherheit ist eine Illusion. Je eher du dich davon verabschiedest, umso schneller wirst du dich trauen, den vermeintlich sicheren Hafen loszulassen und für deine Träume loszusegeln.

Vertraue darauf, dass dir geholfen werden wird

Im Leben muss man auch Vertrauen haben. Zu Erfolg gehört nicht nur harte Arbeit, sondern auch ein wenig Glück. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es an einem gewissen Punkt notwendig ist, die Kontrolle an eine höhere Macht abzugeben – ganz egal, ob du es Universum, Gott, Schicksal oder sonst irgendwie nennst – und darauf zu vertrauen, dass das Leben dir hilft. Wenn du für deine Träume losgehst, gute Absichten verfolgst und dich trotz Rückschläge und Hindernissen nicht von deinem Plan abbringen lässt – dann wird etwas Magisches passieren: Dir wird geholfen werden und dein Ideen werden sich früher oder später realisieren – entweder so, wie du dir das vorgestellt hast, oder besser.

Wenn du noch mehr Motivation dafür brauchst, endlich loszulegen, kann ich dir diese Beiträge empfehlen:
„Ich bin noch nicht bereit dafür…“ oder „Übernimm die Verantwortung für dein Leben“ und „Weniger denken, mehr machen“ 
Hier kannst du Teil 1: „Unternehmensgründung neben dem Beruf vs. Kündigung“ und Teil 2: „Möglichst risikofrei nebenbei selbstständig machen – so geht’s!“ dieser Serie nachlesen.

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Anna ist leidenschaftliche Reisende ohne Orientierungssinn und bekennende Weltverbesserin. 2018 hat sie sich mit ihrem eigenem Onlinebusiness und einer Marketingagentur selbstständig gemacht und begonnen als digitale Nomadin um die Welt zu reisen. Auf Roadtrip Leben zeigt sie dir, wie du herausfindest, was dich beruflich wirklich erfüllt, wie du dich mit deiner Leidenschaft selbstständig machst und erfolgreich (online) Geld verdienen kannst. Außerdem gibt sie Human Design Readings & Coachings.

4 Gedanken zu „Teil 3: Trau dich! Wieso du jetzt kündigen und dich selbstständig machen sollst“

  1. Sehr schön geschrieben, liebe Anna! 🙂

    Und du hast so Recht: der beste Zeitpunkt ist einfach JETZT. Ich bin super froh, diesen Schritt gegangen zu sein und mit dem richtigen Mindset, einem großen Durchhaltevermögen und viel harter Arbeit klappt’s dann auch. 😉

    Alles Liebe,
    Susi

    1. Hallo Susi, vielen Dank für deinen Zuspruch. Ja, da hast du drei wirklich wichtige Komponenten für den Erfolg genannt. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für deine Selbstständigkeit! Liebe Grüße, Anna

  2. Oh yes!!! Ich liebe die Selbständigkeit….mit dieser Aufgabe lernt man ein Leben lang. So bleibt frau immer schön aktiv und wird aufs Alter nicht träge…“was wir Frauen eh nicht sind“. smile…. Grüassli nadja @ erfolgreich-im-alltag.ch

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